Korr: Swissquote streicht Negativzinsen auf Euro-Kundenvermögen
Am 29. Juli 2022 um 09:23 Uhr
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Zürich (awp) - Kunden der Onlinebank Swissquote müssen ab dem 1. August keine Negativzinsen mehr auf Vermögen von mehr als 500'000 Euro entrichten. Der Schritt erfolge als Reaktion auf die Erhöhung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB) vom 21. Juli, teilte Swissquote am Donnerstag mit.
Auf Kundenvermögen ab 500'000 Franken erhebt Swissquote weiterhin Negativzinsen. Allerdings nur noch in der Höhe von 0,25 Prozent, wie eine Sprecherin von Swissquote gegenüber AWP erklärte. Vor dem Zinsentscheid der Schweizerischen Nationalbank (SNB) wurde hier noch eine Gebühr von 0,75 Prozent fällig.
Swissquote folgt damit dem Beispiel vieler anderer Banken in der Schweiz, die mittlerweile auf die Belastung mit Negativzinsen verzichten oder diese zumindest reduziert haben.
Die Schweizerische Nationalbank ist die Zentralbank der Schweiz. Sie führt als unabhängige Zentralbank die Geldpolitik der Schweiz und ist für die Preisstabilität verantwortlich. Über die Geschäftsbanken und die Schweizerische Post versorgt sie die Wirtschaft mit Banknoten und Münzen. Im Bereich des bargeldlosen Zahlungsverkehrs bietet die Bank über Swiss Interbank Clearing (SIC) Dienstleistungen für Zahlungen zwischen Banken an. Darüber hinaus verwaltet die Schweizerische Nationalbank internationale Reserven wie Gold, Devisen und internationale Zahlungsmittel, erstellt verschiedene statistische Informationen, darunter Bankenstatistiken und die Zahlungsbilanz, und berät die Bundesbehörden in Fragen der Geldpolitik. Außerdem ist sie in drei Abteilungen unterteilt: Abteilung I und Abteilung III in Zürich und Abteilung II in Bern.