Steinhausen, 5. März 2021 -- Schweiter Technologies erzielt ein 
Rekordergebnis in einem anspruchsvollen Marktumfeld. Trotz COVID-19 
Pandemie und negativen Währungseinflüssen wurde im 2020 ein 
Gruppenumsatz erzielt, der mit CHF 1'160.2 Mio. nur leicht unter dem 
Vorjahreswert von CHF 1'179.6 Mio. (-2%) liegt. In lokalen 
Währungen legte der Umsatz gegenüber 2019 um +3% zu. Der 
EBITDA der Gruppe verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr 
überproportional um +43% (+49% in lokalen Währungen) auf CHF 
175.7 Mio. und erreichte einen neuen Rekordwert. Die Rentabilität 
zum Nettoumsatz verbesserte sich um knapp 5%-Punkte auf 15.1%. Der EBIT 
erhöhte sich ebenfalls überproportional auf CHF 137.6 Mio. 
(Vorjahr: CHF 85.2 Mio.) und der Reingewinn auf CHF 103.5 Mio. (Vorjahr: 
CHF 60.0 Mio.). 
 
   Der operative Cashflow belief sich auf rund CHF 158 Mio., was einer 
Steigerung von mehr als 51% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die 
liquiden Mittel erhöhten sich auf rund CHF 164 Mio. nach einer 
Dividendenausschüttung von rund CHF 57 Mio. 
 
   Der Generalversammlung vom 1. April 2021 wird die Ausschüttung 
einer stabilen Dividende von CHF 40 je Inhaberaktie und die Wahl von 
zwei neuen unabhängigen Mitgliedern des Verwaltungsrats 
vorgeschlagen. An der Spitze der Geschäftsleitung ist für 2022 
zudem ein Wechsel geplant. 
 
   Der Geschäftsbericht 2020 und die Investorenpräsentation 
können abgerufen werden unter: 
http://www.schweiter.ch/s1a200/investoren/geschaftsberichte-prasentationen.html 
 
 
 
 
 
Kennzahlen 
Schweiter Technologies                2020          2019 
Gruppe (in Mio. CHF)                                       + / - 
                               -----------   -----------   ----- 
 
Nettoumsatz                        1'160.2       1'179.6     -2% 
EBITDA                               175.7         123.1    +43% 
      in % vom Nettoumsatz           15.1%         10.4% 
EBIT                                 137.6          85.2    +61% 
Reingewinn                           103.5          60.0    +73% 
-----------------------------  -----------   -----------   ----- 
 
   Geschäftsverlauf 
 
   Die Diversifikation von Schweiter Technologies stellte sich in einem von 
der COVID-19 Pandemie geprägten Geschäftsjahr als Stärke 
heraus. Während einige Marktsegmente und Geographien von den 
Lockdown Massnahmen betroffen und mit einem deutlichen Rückgang der 
Nachfrage konfrontiert waren, profitierten insbesondere das 
europäische Displaygeschäft mit der Vielzahl an 
Clearsheet-Produkten wie auch das Geschäft mit Kernmaterialien 
für den Windenergiesektor von einer hohen Nachfrage. 
 
   Die Gruppe reagierte schnell auf die Pandemie, um eine fortlaufende 
Produktion bei gleichzeitigem Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeitenden zu 
gewährleisten. Insbesondere Standorte, welche transparente Platten 
für den Infektionsschutz herstellen, produzierten an der 
Kapazitätsgrenze. Zudem stieg die Nachfrage seitens der 
Windenergiekunden nach einem bereits starken Vorjahr nochmals 
spürbar an. 
 
   Eine Flexibilisierung der Produktion an Standorten mit tieferer 
Auslastung, niedrigere Rohmaterialkosten sowie selektive 
Preisanpassungen führten zu einer überproportionalen 
Erhöhung der Profitabilität und einem Rekordergebnis. 
 
 
 
   Display 
 
   Das europäische Displaygeschäft war von zwei unterschiedlichen 
Dynamiken gekennzeichnet: Einerseits wurde im Bereich Clearsheet bis an 
die Kapazitätsgrenze produziert und zahlreiche Massnahmen umgesetzt, 
um die ausserordentlich hohe Nachfrage nach transparenten Platten als 
Schutzwände zu bedienen. Andererseits brachen die 
Display-Umsätze für die Bereiche Werbung, Messen und 
Innenausbau von März bis September deutlich ein. 
 
   Auch das amerikanische Displaygeschäft verzeichnete einen massiven 
Nachfragerückgang in diesen Bereichen. Die Integration und 
Restrukturierung des im September erworbenen Foamboard-Geschäfts 
von Newell Brands Inc. wurde wie geplant erfolgreich eingeleitet. Die 
Akquisition wird ab dem kommenden Geschäftsjahr zum 
Ergebniswachstum der Gruppe beitragen. 
 
   Sinkende Rohmaterialpreise, eine hohe Auslastung in der 
Clearsheet-Produktion, eine temporäre Reduktion der 
Produktionskapazitäten sowie eine hohe Kostendisziplin an allen 
Standorten trugen zu einem überproportionalen Anstieg der 
Profitabilität bei. 
 
   Architektur 
 
   Das Architekturgeschäft entwickelte sich regional sehr 
unterschiedlich. Während die Umsätze in den USA nach einem 
bereits starken Vorjahr weiter zulegten, erreichten das europäische 
und asiatische Geschäft nicht ganz das Niveau des Vorjahres. 
 
   Die europäische Bauwirtschaft war durch grosse 
länderspezifische Unterschiede geprägt. Während in 
Zentraleuropa, vor allem in Deutschland, Bauprojekte nahezu unvermindert 
fortgesetzt werden konnten, kam die Bautätigkeit in einigen 
Kernmärkten wie Frankreich, Grossbritannien oder Südeuropa 
pandemiebedingt zeitweise zu einem vollständigen Stillstand. 
Zusätzlich wirkten sich die andauernden Unsicherheiten im 
Zusammenhang mit dem Brexit negativ auf die Nachfrage in UK aus. 
 
   Auch die asiatische Bauwirtschaft war regional sehr unterschiedlich von 
Projektverzögerungen und Baustopps betroffen. In China kam das 
Geschäft im ersten Quartal praktisch zum Stillstand und erholte 
sich schrittweise bis zu einem erfreulichen vierten Quartal. Die 
Märkte in Indien und dem Nahen Osten bekamen die Auswirkungen der 
Pandemie mit einer zeitlichen Verzögerung zu spüren. 
 
   Das amerikanische Baugeschäft war ebenfalls durch temporäre 
Lockdown Massnahmen betroffen. Trotz den pandemiebedingten 
Herausforderungen gelang es jedoch, Marktanteile zu gewinnen und ein 
weiteres Umsatzwachstum zu realisieren. Die strategische Erweiterung der 
Kundenbasis, eine Verbesserung der Servicelevel sowie die Intensivierung 
der anwendungstechnischen Beratung bildeten die Basis für die 
erfolgreiche Umsatzentwicklung in einem herausfordernden Marktumfeld. 
 
   Kernmaterialien 
 
   Das Geschäft mit Kernmaterialien konnte trotz COVID-19 bedingten 
Herausforderungen die hohe Wachstumsdynamik des Vorjahres 
fortführen und ein prozentual zweistelliges Umsatzwachstum 
realisieren. Insbesondere die anhaltend hohe Nachfrage nach 
Kernmaterialien für den Windenergiesektor trug zum markant 
gestiegenen Umsatz bei und führte zu einer sehr hohen Auslastung 
der Produktionsstandorte und einem überproportionalen 
Ergebniswachstum. 
 
   Regional betrachtet verzeichnete China wiederum das stärkste 
Umsatzwachstum nach bereits signifikanten Zuwächsen im Vorjahr. 
Auch die Nachfrage der Windkunden in den USA und Europa entwickelte sich 
erfreulich. Zudem übertrafen die Umsätze im amerikanischen 
Marinemarkt ab dem zweiten Quartal das Vorjahr, während die 
Umsätze im europäischen Non-Wind Bereich unter dem 
Vorjahresniveau blieben. 
 
   3A Composites hat den grossen Wettbewerbsvorteil, die gesamte 
Wertschöpfungskette im Balsageschäft vom Sämling 
über die eigenen FSC(R) zertifizierten Plantagen in Ecuador und 
Papua-Neuguinea bis hin zu den Fertigprodukten abzudecken. Dadurch ist 
der Geschäftsbereich weniger von steigenden Rohmaterialpreisen 
betroffen und kann darüber hinaus seine Kunden verlässlich mit 
Balsa-Produkten beliefern. 
 
   Die Inbetriebnahme einer neuen PET-Produktionsanlage in China Ende 2020 
ermöglicht es, näher an den asiatischen Kunden zu sein und die 
stark wachsende Nachfrage besser zu bedienen. 
 
   Transport 
 
   Nach dem bisher erfolgreichsten Geschäftsjahr seiner Geschichte 
musste der Bereich Transport einen prozentual zweistelligen 
Umsatzrückgang verzeichnen. 
 
   Insbesondere das Marktsegment Road Vehicles war von der aktuellen Krise 
stark betroffen, da der Komponentenmarkt für Reisebusse ab dem 
zweiten Quartal nahezu komplett einbrach und sich auch im Verlauf des 
Jahres nicht wesentlich erholte. 
 
   Die Umsätze des Bereichs Rail erreichten ebenfalls nicht das 
Vorjahresniveau, doch fiel der Umsatzrückgang in diesem Segment 
deutlich geringer aus. 
 
   Trotz aller Widrigkeiten ist es dem Geschäftsbereich gelungen, dank 
zeitnaher Anpassung der Kapazitäten und striktem Kostenmanagement 
eine erfreuliche Profitabilität zu erzielen. 
 
   Ausblick 
 
   3A Composites hat das neue Geschäftsjahr erfolgreich begonnen. Die 
weitere Geschäftsentwicklung wird jedoch vom weiteren Verlauf der 
Pandemie und den wirtschaftlichen Auswirkungen der damit 
zusammenhängenden Lockdown Massnahmen beeinflusst. Allerdings wird 
es im 2021 schwierig sein, das Rekordergebnis vom Vorjahr zu 
wiederholen. 
 
   Das Displaygeschäft hat bereits im dritten Quartal 2020 gezeigt, 
dass eine zügige Erholung der Märkte möglich ist. 
Positive Impfnachrichten, zusätzliche wirtschaftliche Impulse und 
ein Ende der politischen Unsicherheit in den USA sind Gründe, um 
von einer schrittweisen Belebung des Einzelhandels und damit steigender 
Umsätze für Werbung und Shop Design auszugehen. Andererseits 
ist zu erwarten, dass sich die Nachfrage nach transparenten Platten 
für den Infektionsschutz abschwächen wird. 
 
   Der Geschäftsbereich Architektur dürfte im Geschäftsjahr 
2021 insgesamt von einer Aufholbewegung bei verzögerten Projekten 
sowie einer planmässigen Umsetzung bereits initiierter Projekte 
profitieren. Andererseits dürfte es in den USA zu einer 
temporären Stagnation in der zweiten Jahreshälfte 2021 kommen, 
da sich die Reduktion neuer Bauvorhaben im Jahr 2020 mit einer 
zeitlichen Verzögerung auf den Fassadenmarkt auswirken wird. 
 

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March 05, 2021 00:00 ET (05:00 GMT)