Zürich (awp) - Die Aktien des Lift- und Rolltreppenherstellers Schindler sind am Dienstag im frühen Geschäft gegen den schwachen Gesamttrend gesucht und belegen den Spitzenplatz unter der SMI/SLI-Titeln. Der Titel erhält Auftrieb von gleich zwei Aufstufungen, nämlich durch die UBS und durch Berenberg. Beide Institute empfehlen die Aktien neu zum Kauf.

Die Schindler-Aktien haben sich seit dem Jahrestief von Mitte März zwar wie andere Titel deutlich erholt, mit einem Plus seither von etwas über 20 Prozent fiel diese Erholung im Vergleich zu Gesamtmarkt, welcher um über einen Drittel zugelegt hat, bescheiden aus. So gesehen haben Schindler ein gewisses Aufholpotential.

Bis um 09.15 Uhr ziehen Schindler um 3,5 Prozent auf 234,40 Franken an. Der Gesamtmarkt (SPI) steht dagegen 0,27 Prozent tiefer.

Berenberg hat nicht nur das Rating auf "Buy" von "Hold" geändert, sondern auch das Kursziel auf 275 von 215 Franken deutlich erhöht. Er sei zunehmend optimistisch, was die Widerstandsfähigkeit von Schindlers Geschäftsmodell angehe, schreibt der zuständige Analyst dazu. Dies betreffe sowohl die Corona-bedingten Herausforderungen als auch die längerfristigen Aussichten. Gerade mit Blick auf das Coronavirus bestehe derzeit ein grosses Interesse daran, Aufzüge sicherer zu machen. Schindler habe kürzlich eine Reihe von Produkten auf den Markt gebracht, die genau diese Ansprüche erfüllten.

Auch die UBS hat die Einstufung für die Partizipationsscheine von Schindler auf "Buy" von "Neutral" hochgenommen und die Kurszielerhöhung auf 270 von 230 Franken fällt ebenfalls klar aus. Es sei nun ein guter Zeitpunkt, den Qualitäts-Titel zu kaufen, hiess es zur Begründung. Schindler dürfte weiterhin mit einer attraktiven historischen Wachstumsrate von fast 5 Prozent wachsen. Unterstützt werde dies von den strukturellen Entwicklungen der Urbanisierung sowie der alternden Bevölkerung. Das Unternehmen verfüge zudem über eine überdurchschnittliche Service-Umwandlungsspanne und Kostenpotenzial.

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