Das deutsche Softwareunternehmen Celonis will im laufenden Geschäftsjahr seinen Umsatz erneut verdoppeln.

"Als wir angefangen haben, haben wir gesagt, dass es sich um einen riesigen Markt handelt und wir das Unternehmen jedes Jahr wenigstens verdoppeln wollen", sagte Celonis-Mitgründer Bastian Nominacher, der die Firma 2011 mit Mitstudenten der Technischen Universität München gründete, der Nachrichtenagentur Reuters. In dem Ende Mai abgelaufenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Celonis, zu dessen Kunden Siemens, Bayer und Deutsche Telekom gehören, mehr als 100 Millionen Dollar.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in München und New York, das inzwischen mehr als 1000 Mitarbeiter zählt, wird seit der jüngsten Finanzierungsrunde im November mit 2,5 Milliarden Dollar bewertet. Einen möglichen Börsengang schiebt Nominacher erstmal auf die lange Bank und verweist auf die jüngste Kapitalspritze: "Wir sind gut finanziert. Irgendwann kann das mal relevant werden."

Inzwischen arbeiten frühere Manager von Oracle, Salesforce und SAP für die Firma, die mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz Geschäftsdaten analysiert und gern mit dem Walldorfer Dax-Konzern SAP verglichen wird.