Mit dem Verkaufserlös der US-Tochter Qualtrics von brutto 7,7 Milliarden US-Dollar will SAP nach den Worten des neuen Finanzvorstands Dominik Asam bestmöglich agieren und zuerst mit Blick auf organisches Wachstum. Geplant sei nichts "Exotisches". Zukäufe seien zwar eine Option, aber auch unwägbar, zumal wenn ein Verkäufer versuche, seinen Preis durchzusetzen. Im Blick seien auch die Dividendenpolitik und Aktienrückkäufe, Themen über die man im Vorstand sprechen müsse. Andererseits sei Liquidität gesund, und SAP habe eine solide Bilanz und ein starkes Rating. Zudem ist die Nettoverschuldung für einen Konzern dieser Größe niedrig. Das Gegenbeispiel habe er in seiner CFO-Zeit bei Airbus bei dessen Konkurrenten Boeing erlebt. Der habe mit hohen Summen Aktien zurückgekauft. Als dann Ungeplantes passierte, sei es finanziell eng geworden, mit der Folge einer extrem hohen Schuldenaufnahme zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Das zeige, dass aggressive Kapitalstrukturen nicht immer zielführend sind, so Asam.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/smh/mgo

(END) Dow Jones Newswires

March 16, 2023 02:00 ET (06:00 GMT)