PARIS (dpa-AFX) - Negative Währungseffekte haben dem Pharmakonzern Sanofi im Schlussquartal 2020 das Leben schwer gemacht. Die Franzosen konnten zwar deutlich mehr Impfungen etwa gegen Grippe verkaufen und auch der Kassenschlager Dupixent gegen Neurodermitis lief prächtig. Nach der Umrechnung in Euro lagen die Erlöse jedoch bei 9,38 Milliarden Euro, das waren 2,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. In konstanten Währungen war dies ein Plus von 4,2 Prozent, wie das Unternehmen am Freitag in Paris mitteilte. Auch im Diabetesgeschäft hatte Sanofi im letzten Jahresviertel weiter zu kämpfen.

Konzernchef Paul Hudson sprach von einer soliden Basis, auf der Sanofi im neuen Jahr aufbauen könne. Für 2021 stellte er ein währungsbereinigtes Wachstum beim bereinigten Ergebnis je Aktie (EPS) im hohen einstelligen Prozentbereich in Aussicht.

Die Jahresbilanz 2020 hatte der Konzern durch den milliardenschweren Verkauf eines Großteils seiner Beteiligung am US-Partner Regeneron aufpoliert. Binnen zwölf Monaten wurde der Gewinn auf 12,31 Milliarden Euro mehr als vervierfacht. Der Jahresumsatz lag mit 36,04 Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau, währungsbereinigt kam ein Plus von 3,3 Prozent heraus./tav/jha/