FRANKFURT (Dow Jones)--Die Pharmakonzerne Sanofi und Glaxosmithkline (GSK) haben einen Rückschlag in ihrem proteinbasierten Covid-19-Impfstoffprogramm erlitten. Wie die Unternehmen mitteilten, hat eine unzureichende Immunreaktion bei älteren Erwachsenen gezeigt, dass die Antigen-Konzentration angepasst werden muss. Die Verfügbarkeit des Produkts erwarten die Unternehmen nun im vierten Quartal 2021 statt wie ursprünglich geplant zur Jahresmitte, abhängig vom erfolgreichen Abschluss des Entwicklungsplans.

Die Zwischenergebnisse der Phase 1/2 hätten bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 49 Jahren eine Immunantwort gezeigt, die vergleichbar ist mit der von Patienten, die sich von Covid-19 erholt haben, so die Konzerne. Aber eine schwache Immunantwort bei älteren Erwachsenen sei wahrscheinlich einer nicht ausreichenden Konzentration des Antigens geschuldet.

Die Unternehmen planen nun eine Phase-2b-Studie, die im Februar beginnen soll. Bei positiven Ergebnissen könne eine Phase-3-Studie im zweiten Quartal beginnen. Sollte die positiv ausfallen, könnte der Antrag auf Zulassung in der zweiten Jahreshälfte 2021 eingereicht werden.

"Wir sind enttäuscht von der heute angekündigten Verzögerung", sagte Thomas Triomphe, Executive Vice President und Chef von Sanofi Pasteur. "Wir werden nun daran arbeiten, unseren Kandidaten zu optimieren, um das Ziel zu erreichen. Kein einzelnes Pharmaunternehmen kann es alleine schaffen, die Welt braucht im Kampf gegen die Pandemie mehr als einen Impfstoff."

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mgo/cbr

(END) Dow Jones Newswires

December 11, 2020 01:39 ET (06:39 GMT)