ROUNDUP: Autozulieferer Schaeffler bietet für Vitesco nun doch mehr

HERZOGENAURACH/REGENSBURG - Im Ringen um die Gunst der Vitesco-Aktionäre legt der Autozulieferer Schaeffler bei seiner Übernahmeofferte nun doch nach. Die Herzogenauracher wollen mit 94 Euro je Aktie des Antriebsspezialisten drei Euro mehr bieten als bisher, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Neben bedeutenden Vitesco-Investoren, die mehr gefordert hatten, hatte auch Vitesco-Chef Andreas Wolf das alte Angebot zumindest aus mittel- bis langfristiger Perspektive für zu niedrig erachtet. Die Offerte läuft voraussichtlich bis zum 15. Dezember 2023. Schaeffler und Vitesco gaben am Montag auch den Abschluss einer Vereinbarung zur Firmenzusammenführung bekannt.

ROUNDUP: SFC Energy will Umsatz bis 2028 vervielfachen - Aktie erholt sich

BRUNNTHAL - Getrieben von der Expansion in den USA und in Indien will der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy in den kommenden Jahren deutlich wachsen. Bis 2028 soll der Konzernumsatz auf 400 bis 500 Millionen Euro steigen, wie das SDax-Unternehmen am Montag in Brunnthal bei München mitteilte. Davon sollen mehr als 15 Prozent als um Sondereffekte bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) übrig bleiben. Die neuen Mittelfristziele bis 2028 folgen auf den bisherigen Plan, der bis 2025 galt.

Sanofi: Erneut Erfolg von Dupixent gegen chronisch obstruktive Lungenerkrankung

PARIS - Der Pharmakonzern Sanofi hat mit seinem Kassenschlager Dupixent bei der Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) einen weiteren Studienerfolg erzielt. Bis zum Jahresende solle ein Zulassungsantrag in den USA für die Indikation gestellt werden, teilte das französische Unternehmen am Montag in Paris mit. Das Medikament, das Sanofi gemeinsam mit dem US-Konzern Regeneron entwickelt hat, ist bereits gegen Krankheiten wie Asthma und Neurodermitis zugelassen. Die Sanofi-Aktien stiegen am Vormittag um 1,8 Prozent.

Weniger Zeitdruck für Post - Ministerium legt Vorschlag vor

BERLIN - Wer im Digitalzeitalter auf dringende Briefe wartet, wird sich künftig vermutlich etwas mehr in Geduld üben müssen. Das Bundeswirtschaftsministerium stellte am Freitag einen Reformvorschlag zum Postgesetz vor, demzufolge die Post weniger Zeitdruck bei der Beförderung von Briefen haben soll.

Post reagiert zurückhaltend auf Reformpläne für Postmarkt

BERLIN - Die Deutsche Post hat zurückhaltend auf die Ministeriumsspläne für eine Reform des Postgesetzes reagiert. Der Entwurf erkenne einige Realitäten an, hieß es am Freitagabend in einer Stellungnahme. Das Kommunikationsverhalten der Menschen habe sich geändert, die Briefmenge sei deutlich rückläufig. Kritisch sieht das Unternehmen Regelungen, mit denen die Regierung den Wettbewerb der Postdienste stärken will. Noch lasse sich nicht bewerten, ob der Entwurf einen wirtschaftlich tragfähigen Universaldienst der Post ermögliche, hieß es vom Unternehmen.

Weselsky: Lasse mir Dauer des Weihnachtsfriedens nicht vorschreiben

BERLIN - Der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Claus Weselsky, lässt weiter offen, ob die Gewerkschaft auch kurz vor oder kurz nach Weihnachten streiken würde. Die GDL habe noch nie über Weihnachten gestreikt und werde das auch dieses Jahr nicht machen, sagte Weselsky in einem Interview mit "The Pioneer". "Ich lasse mir nur nicht von Herrn (DB Personalvorstand Martin) Seiler vorschreiben, von wann der Weihnachtsfrieden beginnt und bis wann er zu laufen hat. Das ist nicht sein Metier, sondern das entscheiden wir", sagte Weselsky.

Bayer-Chef: In Vergangenheit zu wenig in Pharma-Forschung investiert

LONDON/LEVERKUSEN - Bayer-Chef Bill Anderson führt die dünne Produktpipeline in der Pharmasparte nach dem plötzlichen Aus einer wichtigen Studie auch auf zu geringe Investitionen in der Vergangenheit zurück. "Wir hatten einige Jahre mit Unter-Investitionen bis etwa 2018", sagte der Chef des Dax-Konzerns im Interview der "Financial Times" ("FT"/Sonntag). Bayer habe in der Zeit keine neuartigen Moleküle erforscht und nicht die wirklich wichtigen Ziele verfolgt. Die Folge sei, dass die Pipeline weit entwickelter Medikamente dünn sei im Vergleich mit den auslaufenden Patenten der kommenden Jahre. Er könne nicht korrigieren, was vor acht oder zehn Jahren nicht passiert sei.

ROUNDUP: Forderung an Autogipfel: E-Autos müssen billiger werden

BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am Montag (13.00 Uhr) mit der Autobranche über den weiteren Ausbau der Elektromobilität auf deutschen Straßen beraten. Zu dem Spitzentreffen in Berlin werden Vertreter von Herstellern und Zulieferern, Gewerkschaften und Betriebsräten sowie auch von Energiebranche, Wissenschaft und Umweltverbänden erwartet. Thema des Austauschs soll sein, wie das Ziel von 15 Millionen Elektro-Pkw bis 2030 zu erreichen und ein weiterer Markthochlauf batteriegetriebener Modelle zu unterstützen ist.

ROUNDUP/Borussia Dortmund: Watzke kündigt Dividende für nächstes Jahr an

DORTMUND - Nach der Corona-Pandemie ist Borussia Dortmund finanziell wieder in der Erfolgsspur und will die Aktionäre nach Abschluss des laufenden Geschäftsjahres auch daran beteiligen. Im nächsten Jahr sollen wieder Dividende an die Anteilseigner ausgezahlt werden, wie BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Montag bei der Hauptversammlung der Aktionäre in der Westfalenhalle ankündigte.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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