Frankfurt (Reuters) - Die internationalen Elektronik-Hersteller müssen sich laut der Beratungsfirma Gartner auf ein weiteres schwieriges Jahr einstellen.

Der Absatz von PCs, Tablets und Smartphones werde 2023 um insgesamt 4,4 Prozent auf 1,74 Milliarden Geräte zurückgehen, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Gartner hervor. Im abgelaufenen Jahr hatte das Minus bei knapp zwölf Prozent gelegen.

Wegen der schwächelnden Konjunktur schnallten Verbraucher den Gürtel enger und Unternehmen schraubten ihre Investitionen zurück, sagte Garnter-Analyst Ranjit Atwal der Nachrichtenagentur Reuters. Gleichzeitig warteten sie sechs bis neun Monate länger, um ein Gerät zu ersetzen. "Wir sind für das zweite Halbjahr allerdings weniger pessimistisch, weil die Inflation dann voraussichtlich zurückgehen wird."

Am härtesten dürfte es PCs treffen, die Ende 2022 einen Rekord-Absatzeinbruch hinnehmen mussten. In den kommenden Monaten würden die Verkäufe voraussichtlich um 6,8 Prozent auf knapp 268 Millionen Einheiten schrumpfen. Die Ausgaben für Laptops und Desktop-Rechner würden sogar um 7,8 Prozent fallen. "Die Lagerbestände sind hoch", sagte Analyst Atwal. Er rechne daher mit hohen Rabatten, um diese abzubauen.

(Bericht von Hakan Ersen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)