FRANKFURT (Dow Jones)--Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann lehnt eine Fusion mit Thyssenkrupp weiterhin ab. Das gelte auch bei einem vom Bund mit Milliardenzuschüssen geförderten Umbau der deutschen Stahlindustrie auf den klimafreundlicheren Energieträger Wasserstoff, so Fuhrmann in einem Interview mit dem Magazin Spiegel. Er begründete seine Haltung damit, das man bei Salzgitter "schlanker, schneller und bescheidener" sei als Wettbewerber. "Das möchten wir gern erhalten", so Fuhrmann. Diese Ansicht werde auch vom Aufsichtsrat und dem Land Niedersachsen als Hauptaktionär des Unternehmens geteilt.

Zudem forderte Fuhrmann eine rasche Entscheidung der Politik über Investitionshilfen für den klimafreundlicheren Umbau der deutschen Stahlindustrie. Bei Salzgitter seien mittlerweile alle Vorbereitungen für einen raschen Umbau zu einer wasserstoffbasierten Stahlproduktion getroffen worden, so Fuhrmann. Dabei würde der erste konkrete Schritt zur Anpassung rund eine von geschätzt drei Milliarden Euro kosten. Salzgitter wolle davon weniger als 50 Prozent selbst tragen, der Rest solle aus Fördermitteln stammen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2021 04:14 ET (09:14 GMT)