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Salzgitter Aktiengesellschaft: - Geschäftsjahr 2020: Kein verlorenes Jahr! 
2021-03-15 / 11:00 
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. 
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- Dekarbonisierungsoffensive vorangetrieben 
- Strategische Investitionsprojekte konsequent fortgeführt 
- Geschäftsjahr 2021: Vorsteuergewinn zwischen 150 Mio. EUR und 200 Mio. EUR angestrebt 
In einem von der Corona-Pandemie und ihren gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Verwerfungen geprägten 
Geschäftsjahr 2020 verzeichnete der Salzgitter-Konzern ein Vorsteuerergebnis von - 196,4 Mio. EUR. Nach einem Einbruch 
der Auftragseingänge im Zuge der weltweit verhängten Wirtschaftsbeschränkungen im zweiten Quartal haben wir schnell und 
konsequent mit Maßnahmen zur Ergebnis- und Liquiditätssicherung gegengesteuert. Einer Stabilisierung über den Sommer 
hinweg folgend, zeigte der Flachstahlbereich im letzten Vierteljahr erste kräftige Erholungstendenzen, die bis heute 
anhalten. 
Der Außenumsatz des Konzerns verringerte sich vor allem aufgrund gesunkener Durchschnittserlöse für Stahlerzeugnisse 
sowie geringerer Versandmengen auf 7.090,8 Mio. EUR (2019: 8.547,3 Mio. EUR). Das Vorsteuerresultat rangierte mit - 196,4 
Mio. EUR dank des konsequenten Krisenmanagements und der zuletzt aufwärtsgerichteten Geschäftsentwicklung insbesondere in 
den Geschäftsbereichen Flachstahl, Handel und Technologie über dem des Vorjahres (- 253,3 Mio. EUR). Das Ergebnis enthält 
18,9 Mio. EUR saldierte Erträge aus Restrukturierungsrückstellungen (2019: - 56,1 Mio. EUR) sowie einen mit 104,0 Mio. EUR 
sehr erfreulichen Beitrag der nach der Equity-Methode ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (2019: 99,5 Mio. EUR 
inklusive 27,8 Mio. EUR Ertrag aus einer bilanziellen Anpassung im Zusammenhang mit dem Aktienerwerb). Die - 273,9 Mio. EUR 
(2019: - 237,3 Mio. EUR) Ergebnis nach Steuern beinhalten 71,0 Mio. EUR Steuermehraufwand für Kapitalertragsteuer, die im 
Zusammenhang mit dem im Jahr 2016 ergangenen Urteil des Bundesfinanzhofs zu strukturierten Wertpapierleihgeschäften zu 
zahlen ist. Die Salzgitter AG hat gegen die Rückforderung Rechtsmittel eingelegt. Das Ergebnis je Aktie fiel auf - 5,13 
EUR (2019: - 4,46 EUR), die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr blieb aber 
negativ (- 3,9 %; 2019: - 5,8 %). Vor diesem Hintergrund werden wir für das vorangegangene Geschäftsjahr keine 
Dividende ausschütten. Mit der sich abzeichnenden deutlichen Verbesserung der wirtschaftlichen Situation im laufenden 
Geschäftsjahr erwarten wir, die Dividendenzahlung 2022 wieder aufnehmen zu können. 
Mit 32,5 % Eigenkapitalquote (31.12.2019: 34,1 %) verfügt die Salzgitter AG weiterhin über eine stabile Bilanz. Darüber 
hinaus summieren sich die nicht aus der Bilanz ersichtlichen stillen Reserven aus dem Kauf der Beteiligung an der 
Aurubis AG und den vorsorglich erworbenen CO[2]-Zertifikaten für die am 1. Januar 2021 begonnene vierte Periode des 
Europäischen Treibhausgas-Emissionshandelssystems inzwischen auf einen oberen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag. 
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann zum Geschäftsjahr 2020: 
"Das Jahr 2020 konfrontierte uns alle mit einer Ausnahmesituation: Nach Ausbruch der CoronaPandemie auch in Europa war 
in unserem Alltag gleichsam über Nacht vieles nicht mehr so, wie wir es kannten. Bei allen Zumutungen führte uns dieses 
Ausnahmejahr vor allem zwei Dinge vor Augen: Erstens hat unsere langfristig orientierte und auf ein ausbalanciertes 
Portfolio ausgerichtete Konzernstrategie erneut ihren Wert gezeigt. Und zweitens wirkt unsere von Identifikation, 
Motivation und Disziplin geleitete Unternehmenskultur. Das beweist die nach Ausbruch der Pandemie zügige Umsetzung 
verschiedenster Sofortmaßnahmen in allen Konzerngesellschaften weltweit bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der 
Betriebsfähigkeit. Möglich wurde dies dank des außergewöhnlichen Einsatzes unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 
auch unter den zusätzlichen Belastungen. Wir konnten so trotz der enormen Herausforderungen die Liquidität des 
Unternehmens ohne externe Mittelzufuhr erhalten, unsere beiden strategisch wichtigen Großprojekte - die dritte 
Feuerverzinkungsanlage in Salzgitter sowie die neue Wärmebehandlungslinie in Ilsenburg - fortsetzen und mit der 
Umsetzung der Projekte "Windwasserstoff Salzgitter", "Green Industrial Hydrogen 2.0" und "grüner Flachstahl" unsere 
Dekarbonisierungsoffensive vorantreiben. Das Geschäftsjahr 2020 war somit für den Salzgitter-Konzern kein verlorenes 
Jahr. Im Gegenteil! Wir ziehen aus ihm Selbstbewusstsein und Zuversicht, die vor uns liegenden Aufgaben zu meistern." 
Ausblick 
Insgesamt rechnen wir unter ausdrücklichem Hinweis auf das nach wie vor immanente, kaum quantifizierbare Risiko der 
Corona-Pandemie, für den Salzgitter Konzern im Geschäftsjahr 2021 mit: 
- einem auf mehr als 8,5 Mrd. EUR gesteigerten Umsatz, 
- einem Vorsteuergewinn zwischen 150 Mio. EUR und 200 Mio. EUR sowie 
- einer sichtbar über dem Vorjahreswert liegenden Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) 
Dekarbonisierung 
Mit dem Konzept SALCOS^(R) (SAlzgitter Low CO[2] Steelmaking) stellen wir uns den herausfordernden Zielen des 
europäischen Emissionshandelssystems zur CO[2]-Reduktion. Es umfasst die Durchführung aller technischen Maßnahmen einer 
signifikanten, schrittweisen Reduktion der CO[2]-Emissionen der Stahlherstellung am Standort Salzgitter unter möglichst 
weitgehender Nutzung bestehender Produktionsanlagen. Für die integrierte Stahlherstellung streben wir bis 2030 eine 
Reduzierung der CO[2]-Emissionen um 30 % und bis 2050 um 95 % an. Innerhalb dieser Konzeption startete die Salzgitter 
AG die Projekte "Windwasserstoff" und "GrInHy / GrInHy2.0" 
(= Green Industrial Hydrogen). 
In der letzten Woche nahmen wir auf dem Gelände des Hüttenwerks in Salzgitter das in Deutschland einzigartige 
Sektorkopplungsprojekt "Windwasserstoff Salzgitter - WindH2" in Betrieb, welches künftig grünen Wasserstoff mit Strom 
aus Windenergie erzeugt. Damit haben wir einen wichtigen und beispielgebenden Schritt auf dem Weg in die 
Dekarbonisierung der Stahlindustrie vollzogen. Zusätzlich arbeitet die Salzgitter AG gemeinsam mit ihren Partnern 
bereits seit 2016 im EU-Forschungsprojekt "GrInHy" an neuen Wegen zur effizienten Wasserstoffherstellung. 
Zunächst wird die Salzgitter Flachstahl GmbH (SZFG) den "grünen Wasserstoff" für ihre Glühprozesse nutzen und damit aus 
Erdgas erzeugten Wasserstoff verdrängen. Später soll auch die Eisenerz-Direktreduktionsanlage versorgt werden, die in 
der ersten Hälfte 2022 den Betrieb aufnehmen wird. Für deren Bau überreichte Bundesumweltministerin Svenja Schulze uns 
Anfang Dezember 2020 den Förderbescheid. Die neue Anlage stellt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung 
von SALCOS^(R) dar. Aus dem Betrieb werden weitere Kenntnisse gewonnen, um in wenigen Jahren im großen Maßstab 
flexibel, effizient und CO[2]-arm direktreduziertes Eisen produzieren zu können. 
Seit Ende 2020 werden CO[2]-arme, grüne Stahlbrammen in unserem Elektrostahlwerk Peine produziert und anschließend bei 
der SZFG zu Warm- und Kaltband in einem differenzierten Abmessungs- und Gütenspektrum weiterverarbeitet. Sie stoßen auf 
großes Interesse von Kunden aus verschiedenen Branchen. Als erster europäischer Stahlhersteller erhielten wir hierfür 
zwei Konformitätsaussagen nach dem VERIsteel-Verfahren vom TÜV SÜD. Das Verfahren ermöglicht den Nachweis der 
produktspezifischen CO[2]-Emissionen bei der Stahlproduktion. Im Ergebnis wird eine Reduktion von mehr als 75 % in der 
CO[2]-Bilanz der Bramme erreicht. 
Ergänzende Informationen finden Sie unter folgenden Links: 
Geschäftsbericht 2020:                 ( www.salzgitter-ag.com/de/investor-relations/news-publikationen/berichte.html 
Nichtfinanzieller Konzernbericht 2020: ( https:// www.salzgitter-ag.com / de / corporate-responsibility.html 
SALCOS^(R):                            ( https:// salcos.salzgitter-ag.com / 
GrInHy:                                ( https:// www.green-industrial-hydrogen.com / Kontakt: Markus Heidler Leiter Investor Relations Salzgitter AG Eisenhüttenstraße 99 38239 Salzgitter Telefon +49 5341 21-6105 Telefax +49 5341 21-2570 EMail: ir@salzgitter-ag.de ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 

2021-03-15 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter http://www.dgap.de -----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Sprache:      Deutsch 
Unternehmen:  Salzgitter Aktiengesellschaft 
              Eisenhüttenstraße 99 
              38239 Salzgitter 
              Deutschland 
Telefon:      +49 5341 21-01 
Fax:          +49 5341 21-2727 
E-Mail:       info@salzgitter-ag.de 
Internet:     www.salzgitter-ag.de 
ISIN:         DE0006202005 
WKN:          620200 
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              München, Stuttgart, Tradegate Exchange 
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