FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei den Aktien von Salzgitter haben die Anleger deutliche Anfangsverluste als Kaufgelegenheit gesehen. Im frühen Handel waren sie in Reaktion auf die Bekanntgabe der Halbjahreszahlen zeitweise um mehr als 7 Prozent abgesackt. Dann aber berappelten sie sich und schafften sogar den höchsten Stand seit November 2018. Zuletzt notierten sie 0,06 Prozent höher bei 33,00 Euro.

Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller schrieb dank gestiegener Preise und einer insgesamt besseren Nachfrage im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen. Nach den auch coronabedingten Verlusten Mitte 2020 gelang dem Unternehmen laut Angaben vom Mittwoch damit der höchste Vorsteuergewinn seit 13 Jahren. Die Jahresziele bestätigte der Konzern.

Erste Reaktionen von Analysten fielen positiv aus: Das Vorsteuerergebnis die Markterwartung um elf Prozent übertroffen, teilte Alan Spence von Jefferies Research mit. Zudem erscheine der für diese Kennziffer bestätigte Jahresausblick konservativ.

JPMorgan-Analyst Luke Nelson sprach in einer ersten Reaktion von soliden Kennziffern, die die Markterwartungen übertroffen hätten. Sein Kollege Christian Obst von der Baader Bank sah ein starkes zweites Quartal. Auch der Auftragseingang habe deutliche Zuwächse gebracht./edh/mis