FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Salzgitter haben am Dienstag nach konkretisierten Jahreszielen ihre Tagesgewinne wieder abgegeben und sind in die Verlustzone gedreht. Zuletzt büßten die Aktien des Stahlherstellers 0,7 Prozent auf 12,53 Euro ein und fielen damit auf ihr Tagestief. Nach einem ersten Blick auf die abgelaufenen neun Monate des Jahres 2020 rechnet Salzgitter nun mit einem Vorsteuerverlust, der in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (253,3 Millionen Euro) liegen soll. Bisher hatte der Konzern einen Vorsteuerverlust im niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Bereich in Aussicht gestellt.

Analyst Christian Obst von der Baader Bank erwartet nun weiteren Druck auf die Aktien. "Jeder Bereich des Unternehmens außer Aurubis wird wahrscheinlich im negativen Bereich bleiben", sagte er. Mit einer spürbaren Geschäftserholung rechnet er nach der deutlichen zyklischen Erholung im März in nächster Zeit erst einmal nicht. Seine "Reduce"-Einschätzung für das Papier bleibe, sagte er./ck/he