FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Hiobsbotschaften aus und zu Europas Airline-Branche haben die Kurse der Fluggesellschaften am Montag erheblich unter Druck gesetzt. Besonders hart traf es die Papiere der Billigflieger: In London brachen Ryanair um 8,3 Prozent ein und Easyjet sogar um 13,6 Prozent. Besser hielten sich Wizz Air mit minus 4 Prozent. IAG sackten um 9,4 Prozent ab. In Frankfurt fielen Lufthansa um 7,4 Prozent und Air France-KLM in Paris um 3,4 Prozent.

Analyst David Perry von JPMorgan machte drei Belastungen für die Branche aus: Zum einen den jüngsten neuerlichen Anstieg der vom Coronavirus Infizierten in mehreren europäischen Ländern. Zum anderen die Entscheidung Großbritanniens, Urlaubsrückkehrer aus Spanien wieder in eine Quarantäne zu schicken.

Und schließlich die Prognose von Ryanair, im Ende März 2021 endenden Geschäftsjahr insgesamt nur 60 Millionen Passagiere zu befördern. Zuvor habe das Unternehmen weniger als 80 Millionen beförderte Passagiere in Aussicht gestellt. Perry hatte mit 74 Millionen Passagieren gerechnet./bek/mis