BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE verstärkt das Wasserstoffprojekt NortH2 im Norden der Niederlande. Zu den neuen Partnern gehört auch die Equinor ASA, die aus dem norwegischen Ölkonzern Statoil hervorgegangen ist, wie der Essener DAX-Konzern mitteilte. An NortH2 sind bislang das Energieunternehmen Royal Dutch Shell, der Gasnetzbetreiber Gasunie und der Hafen Groningen Seaports beteiligt.

Der Chef der RWE-Tochter Generation, Roger Miesen, erklärte, der Konzern sei weltweit zweitgrößter Betreiber von Offshore-Windparks und verfüge über Erfahrungen im Bereich von Elektrolyseuren. "Das macht uns zum idealen Partner für NorthH2." Zusammen mit dem Firmenkonsortium führt RWE bis 2021 zunächst eine Machbarkeitsstudie durch. Fällt diese positiv aus, könnten erste Entwicklungsaktivitäten in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten.

Mit NortH2 soll ein System aus Offshore-Windparks, Elektrolyseuren, Gasspeichern und Leitungen etabliert werden, um Offshore-Windstrom in grünen Wasserstoff umzuwandeln, zu speichern und zu Industriezentren im Nordwesten Europas zu transportieren. Das Ziel sind 4 Gigawatt Leistung bis 2030, bis 2040 dann über 10 Gigawatt. Damit könnten jährlich eine Million Tonnen grüner Wasserstoff erzeugt werden.

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December 07, 2020 05:44 ET (10:44 GMT)