FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zur Gasumlage:

"... Das ganze Konstrukt ist mit heißer Nadel gestrickt. So ha-ben die Bundesminister ... Robert Habeck (Grüne) und Christian Lindner (FDP), die Umlage als Teil des normalen Tarifs ausgestaltet, um sie nicht zeitraubend einem EU-Beihilfeverfahren unterziehen zu müssen. ... Ursprünglich hätten nur die Importeure russischen Gases die Kosten weiterreichen dürfen. Doch das hätte bedeutet, dass andere Gaskunden fein raus gewesen wären, ein unfaires Verfahren also aus Sicht der Politik. Genau das wird jetzt aber wieder passieren, weil Versorger wie RWE oder Shell die Umlage zahlen wollen, ohne ihre Kunden zu belasten. ... Wenn man schon das Preissignal, das die Knappheit spiegelt, aushebeln will, dann sollte die Ersatzbeschaffung in begrenztem Maße aus dem Haushalt subventioniert werden. Die Gasumlage ist eine Schnapsidee."/be/DP/jha