Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

RWE - Nach ihrem milliardenschweren Tauschgeschäft haben sich Eon und RWE längst neu aufgestellt. Elf Konkurrenten aus Deutschland wollen sich aber noch immer nicht geschlagen geben. Gegen die Freigabe des Deals durch die EU-Kommission haben sie jetzt beim Europäischen Gericht (EuG) in Luxemburg jeweils eine zweite Nichtigkeitsklage eingereicht. Das erfuhr das Handelsblatt aus Kreisen der Kläger. Die Unternehmen beklagen sich über die Marktmacht von Eon und RWE, die Einschränkung des Wettbewerbs - und vor allem die negativen Folgen für die Verbraucher. Sie wollen bessere Konditionen herausholen. In einem extremen Szenario droht den beiden Energiekonzernen nun sogar die Rückabwicklung ihrer Fusion. (Handelsblatt)

APPLE - Der Streit zwischen Apple und Facebook über den Datenschutz eskaliert. Auf der einen Seite steht der Elektronikkonzern Apple, der bereits 2020 angekündigt hatte, dass die Nutzer von iPhone, iPad und Mac künftig mehr Souveränität über ihre Daten erlangen sollen. Ab dem Frühjahr sollen auf den Apple-Geräten Werbedienstleister nur noch mit Zustimmung der Nutzer deren Verhalten verfolgen dürfen. Zuvor mussten die Kunden aktiv widersprechen. Auf der anderen Seite steht der Internetkonzern Facebook mit seinem Gründer Mark Zuckerberg. Dieser hatte vergangene Woche Apple vorgeworfen, das Argument der Datensouveränität vorzuschieben, um den Wettbewerb zu behindern. (Handelsblatt)

HAENEL - Im Wettbewerb um das neue Sturmgewehr der Bundeswehr strebt der Thüringer Waffenhersteller C.G. Haenel weiterhin nach dem Auftrag. "Wir vertrauen auf das Verfahren und sind weiterhin zuversichtlich, dass wir den Zuschlag bekommen. Nach unserer Auffassung wäre ein Ausschluss vom Verfahren nicht gerechtfertigt", sagte Geschäftsführer Olaf Sauer. Er will klagen, sollte seine Firma nicht berücksichtigt werden. (FAZ)

CONTINENTAL - Der Continental-Betriebsrat verlangt angesichts zahlreicher Stellenstreichungen und des schwierigen Umbaus beim Autozulieferer Continental mehr Verzicht von den Aktionären. Für das von weiteren Kürzungsbeschlüssen und der Corona-Absatzkrise geprägte Jahr 2020 solle es keine Dividende geben, fordert der oberste Vertreter der Belegschaft im Konzern, Hasan Allak. Er wandte sich per Brief und Videobotschaft an Mitarbeiter und Management. Darin geht es um die Strategie unter dem neuen Conti-Chef Nikolai Setzer und die Aussichten in den kommenden Monaten. (Handelsblatt)

TOYOTA - Weltmarktführer Toyota will mit dem konzerneigenen Start-up "Woven Planet Holdings" die Softwareplattform für das Auto der Zukunft entwickelt. "Vielleicht kann Tesla ja in Zukunft auf der Plattform Arene fahren," witzelte James Kuffner, der Chef von Woven Planet und Chief Digital Officer von Toyota. Bei Arene handelt es sich um eine offene Plattform, die Toyota auch anderen Softwaredesignern und Autobauern zur Verfügung stellen will. Sie soll zur zentralen Instanz des Autos der Zukunft und über das mobile Internet ständig aktualisiert werden. Das Vorbild sind Betriebssysteme wie Googles Android oder Microsoft Windows. (Handelsblatt)

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February 01, 2021 00:36 ET (05:36 GMT)