Berlin (Reuters) - Armin Laschet wird neuer Vorsitzender des Kuratoriums der RAG-Stiftung, die sich mit den Folgen des Steinkohlebergbaus beschäftigt.

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und gescheiterte CDU/CSU-Kanzlerkandidat sei auf den Posten gewählt worden, teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mit. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) habe ihn vorgeschlagen. "Laschet kennt die Geschichte des Steinkohlebergbaus wie kaum ein anderer: Als Sohn eines Steigers ist er mit dem Bergbau groß geworden, als Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen begleitete er Ausstieg aus der Steinkohleförderung intensiv", so Habeck.

Die RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet, um die Abwicklung des Steinkohlebergbaus zu bewältigen und die Finanzierung von sogenannten Ewigkeitslasten sicherzustellen. "Der Steinkohlebergbau hat unter der Erde ein gigantisches System aus Schächten und Strecken hinterlassen und auch auf die Landschaft stark eingewirkt", sagte Habeck.

Das Kuratorium ist neben dem Vorstand das zweite Organ der Stiftung. Laschet ersetzt als Vorsitzender in dem Gremium Jürgen Großmann, einer der früheren Chefs des Energie-Riesen RWE.

(Bericht von Christian Krämer. Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)