Der Essener Energieversorger RWE hat die Milliarden-Einigung mit der Bundesregierung über den beschleunigten Atomausstieg begrüßt und will von weiteren Forderungen Abstand nehmen. Es handle sich "um eine einvernehmliche und abschließende Regelung", die aus Sicht des Unternehmens "unumkehrbar" sei. "Sie ist zudem ein gutes Signal, um das Vertrauen in den Standort Deutschland zu stärken." Laut der Einigung fließen an RWE 880 Millionen Euro der Ausgleichszahlungen.

Der DAX-Konzern wird damit konkret für ein Stromkontingent von 25,9 Terawattstunden aus dem Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich entschädigt, das bereits seit 2004 zurückgebaut wird. Zudem erhält RWE auch rund 20 Millionen Euro von sogenannten frustrierten Investitionen aus dem 2011 beschlossenen Atomausstieg erstattet. Die Verständigung sieht vor, dass die Kernkraftwerksbetreiber für die nicht mehr nutzbaren Reststrommengen von 33,22 Euro pro Megawattstunde brutto erhalten, insgesamt 2,428 Milliarden Euro.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/err

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2021 06:41 ET (11:41 GMT)