Barclays hebt Ziel für RTL auf 35 Euro - 'Equal Weight'
Am 12. Oktober 2020 um 10:52 Uhr
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LONDON (dpa-AFX Analyser) - Die britische Investmentbank Barclays hat das Kursziel für RTL von 34 auf 35 Euro angehoben und die Einstufung auf "Equal Weight" belassen. Im europäischen Medien- und Internetsektor hätten Anleger derzeit eigentlich nur die Wahl zwischen vergleichsweise teuren Wachstums- und Qualitätsaktien oder den von einem Wertverfall gezeichneten zyklischen Papieren, schrieb Analyst Julien Roch in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Als Unsicherheitsfaktoren kämen drei große Unbekannte hinzu: Covid-19, Brexit und US-Wahl. Roch bevorzugt die werthaltigen Titel Delivery Hero, Eutelsat, Informa, Publicis und WPP.
/edh/ajx
Veröffentlichung der Original-Studie: 09.10.2020 / 22:43 / GMT
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 12.10.2020 / 04:05 / GMT
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
Die RTL Group S.A. ist der größte Fernsehkonzern Europas. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilt:
- Betrieb von Fernsehsendern und Radiostationen (65,8%): Mehrheits- und Mehrheitsbeteiligungen an 56 TV-Sendern (darunter RTL Television, Super RTL, M6, Five, VOX, Antena 3 usw.) und in 36 Radiostationen (einschließlich RTL, 1. französisches Radio, RTL 2, Fun Radio usw.);
- Produktion und Vertrieb von Fernsehprogrammen (29,7%): Spiele, Seifenopern, Sportveranstaltungen usw. Darüber hinaus entwickelt die Gruppe eine Marketing-Aktivität für audiovisuelle Rechte;
- Sonstiges (4,5%): insbesondere die Nutzung der Websites von Fernseh- und Radiosendern.
Der Umsatz verteilt sich auf die Einkommensquellen Verkauf von Werberaum (51,5%), Verkauf von Fernsehrechten (40,4%) und sonstige (8,1%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (36,1%), Frankreich (18,9%), Vereinigte Staaten (13,9%), Niederlande (8,7%), Vereinigtes Königreich (4,4%), Belgien (1%) und sonstige (17%).