Basel (awp) - Die Roche-Tochter Genentech hat mit dem US-Unternehmen Sangamo Therapeutics ein Lizenzabkommen geschlossen. Damit verschafft sich die US-Sparte des Basler Pharmakonzern Zugang zu Forschungskandidaten zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit.
Dabei geht es um die Entwicklung intravenös verabreichter genomischer Arzneimittel zur Behandlung bestimmter neurodegenerativer Erkrankungen, wie diese Woche bekannt wurde. Konkret hat Sangamo Genentech eine Exklusivlizenz für die proprietären Zinkfinger-Repressoren erteilt, die unter anderem auf das Tau-Gen gerichtet sind. Dieses spielt bei der Alzheimer-Krankheit und anderen Tauopathien eine entscheidende Rolle.
Im Rahmen der Vereinbarung erhält Sangamo 50 Millionen US-Dollar in Form von kurzfristigen Lizenzgebühren und Meilensteinzahlungen. Darüber hinaus hat Sangamo Anspruch auf bis zu 1,9 Milliarden US-Dollar an Entwicklungs- und Vermarktungsmeilensteinen, verteilt auf mehrere potenzielle Produkte im Rahmen der Vereinbarung, sowie auf gestaffelte Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz dieser Produkte, vorbehaltlich bestimmter Abschläge.
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