Roche : will Umsatzlücke durch Biosimilars "weit mehr als ausgleichen"
Am 16. September 2019 um 11:56 Uhr
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Zürich (Reuters) - Der Schweizer Pharmakonzern Roche ist weiterhin zuversichtlich, Einbußen bei seinen Umsatzrennern wegen günstigerer Nachahmermedikamente durch neue Arzneien mehr als ausgleichen zu können.
Die drei Krebsmittel Avastin, Herceptin und MabThera dürften nach dem Auslaufen des Patentschutzes in den fünf Jahren bis 2023 in Summe 9,6 Milliarden Franken (8,8 Milliarden Euro) Umsatz an sogenannte Biosimilars verlieren, erklärte der Chef der Roche-Pharmasparte, William Anderson, am Montag bei einer Investorenveranstaltung in London. Neue Medikamente würden den Ausfall allerdings "weit mehr als ausgleichen". Der Manager verwies auf eine Konsensschätzung von Analysten, wonach die jüngst auf den Markt gebrachten und noch in der Entwicklung steckenden Medikamente im selben Zeitraum auf insgesamt 16,3 Milliarden Franken Verkaufserlöse kommen sollten.
Roche dürfte im kommenden Jahr 14 sogenannte Blockbuster - Arzneien mit einem Jahresumsatz von einer Milliarde Dollar oder mehr - auf dem Markt haben, sagte Anderson.
Die Roche Holding AG (Roche) ist ein forschungsbasiertes Gesundheitsunternehmen. Das operative Geschäft des Unternehmens ist in zwei Divisionen gegliedert: Pharma und Diagnostics. Die Division Pharma besteht aus zwei Geschäftssegmenten: Roche Pharma und Chugai. Die Division Diagnostics besteht aus vier Geschäftsbereichen: Diabetes Care, Molecular Diagnostics, Professional Diagnostics und Tissue Diagnostics. Das Unternehmen entwickelt Medikamente für verschiedene Krankheitsbereiche, darunter Onkologie, Immunologie, Infektionskrankheiten, Ophthalmologie und Neurowissenschaften. Zu seinen pharmazeutischen Produkten gehören Anaprox, Avastin, Bactrim, Bondronat, CellCept, Cotellic, Dilatrend, Dormicum, Invirase, Kadcyla, Kytril (Kevatril), Lariam, MabThera, Madopar, Neupogen, Pegasys, Perjeta, Pulmozyme, Rocaltrol, Rocephin und Roferon-A. Das Unternehmen bietet Produkte für Forscher an, darunter Zellanalyse, Genexpression, Genomsequenzierung und Nukleinsäureaufreinigung.