FRANKFURT (Dow Jones)--Der schweizerische Pharmakonzern Roche hat 2021 von einem starken Wachstum im Diagnostikgeschäft profitiert. Die Konzernerlöse legten zu konstanten Wechselkursen um 9 Prozent auf 62,8 Milliarden Schweizer Franken zu, wie die Roche Holding AG mitteilte. Die Verkäufe in der Sparte Diagnostics kletterten dank der anhaltend hohen Nachfrage nach Covid-19-Tests um 29 Prozent auf 17,8 Milliarden Franken.

Der Kernbetriebsgewinn stieg um 4 Prozent auf 21,9 Milliarden Franken. Der Kerngewinn je Aktie erhöhte sich um 6 Prozent auf 19,81 Franken. Der Konzerngewinn lag bei 14,9 Milliarden Franken, entsprechend einer Zunahme um 2 Prozent, wozu vor allem das operative Geschäft beitrug. Die Aktionäre sollen an der Entwicklung in Form einer höheren Dividende von 9,30 Franken teilhaben - die 35. Dividendenerhöhung in Folge.

Roche hatte die Prognose im Oktober angehoben und für 2021 ein vergleichbares Wachstum im mittleren einstelligen Bereich und eine entsprechende Verbesserung auch beim Kerngewinn je Aktie in Aussicht gestellt.

Von Factset befragte Analysten hatten im Mittel mit Erlösen von 62,37 Milliarden Franken und einem Nettogewinn von 16,26 Milliarden Franken gerechnet.

"Wir haben im Jahr 2021 ein gutes Ergebnis erzielt", sagte CEO Severin Schwan. "Unsere neuen Medikamente und Diagnostika verzeichneten ein sehr hohes Verkaufswachstum. Besonders erfreulich sind die Fortschritte in unserer Produktpipeline, unter anderem in der Onkologie, bei schweren Augenkrankheiten und in der Neurologie. Dank unseres starken Portfolios in beiden Divisionen und einer vielversprechenden Produktpipeline sind wir für künftiges Wachstum gut aufgestellt."

Im laufenden Jahr plant Roche mit einem Umsatzwachstum zu konstanten Wechselkursen im stabilen bis niedrigen einstelligen Bereich. Für den Kerngewinn je Aktie strebt der Pharmariese zu konstanten Wechselkursen ein Plus im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich an. Die Dividende soll erneut erhöht werden.

Roche geht davon aus, dass die Verkäufe von Covid-19-Medikamenten und -Diagnostika um rund 2 Milliarden auf etwa 5 Milliarden Franken zurückgehen und der Biosimilars-bedingte Verkaufsrückgang im laufenden Jahr rund 2,5 Milliarden Franken betragen wird. Ohne diese Effekte würde das Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich liegen.

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DJG/brb/smh

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February 03, 2022 01:38 ET (06:38 GMT)