Paris/Basel (awp/afp) - Eine Rekordstrafe von insgesamt 444 Millionen Euro, die die französische Wettbewerbsbehörde im Jahr 2020 gegen die Pharmaunternehmen Novartis und Roche verhängt hatte, wurde nun vom Berufungsgericht in Paris aufgehoben. Dies teilte die Behörde am Donnerstag laut AFP mit.

Die beiden Gesellschaften waren im September 2020 wegen "missbräuchlicher Praktiken" zu der Busse verdonnert worden. Konkret wurde ihnen vorgeworfen, den Verkauf des Medikaments Lucentis zur Behandlung der Augenkrankheit "altersbedingte Makula-Degeneration" auf Kosten des dreissigmal billigeren Mittels Avastin gefördert zu haben.

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