ZÜRICH (Dow Jones)--Nach einem volatilen Handelstag hat die Schweizer Börse den Mittwoch mit leichten Gewinnen beendet. Am frühen Nachmittag belasteten zunächst Inflationsdaten aus den USA, die höher ausgefallen waren als erwartet. Dies weckte die Sorge vor einem strafferen Kurs der US-Notenbank, wie es hieß. Später zeigte sich der Gesamtmarkt erholt, zumal sich der Preisauftrieb nicht beschleunigt hatte. Dabei belasteten die Abgaben von Roche den Gesamtmarkt.

Der SMI gewann 0,1 Prozent auf 11.554 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und vier -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 45,64 (zuvor: 38,52) Millionen Aktien. Roche notierten sehr schwach. Der Kurs fiel um 6,9 Prozent. "Ein Krebsmedikament hat den primären Endpunkt verpasst", sagte ein Händler. Dieses sei als möglicher "Katalysator" für den Konzern gesehen worden, verbunden mit großen Hoffnungen. "Nun muss es aus dem Wert der Pipeline herausgerechnet werden", so der Marktteilnehmer und weiter: "Damit ist der Kursabschlag gerechtfertigt".

Unerwartet starke Geschäftszahlen verhalfen der Alcon-Aktie zu einem Plus von 9,2 Prozent. Zur Rose verteuerten sich um 9,7 Prozent. Im Handel wurde auf einen Bericht im Fachblatt Apotheke Adhoc verwiesen, wonach das E-Rezept ab September in Deutschland Pflicht werden soll.

Richemont (+5,4%) und Swatch (+5,6%) zeigten sich deutlich befestigt. Hier stützten Berichte, wonach sich das Pandemiegeschehen in China etwas beruhige. Bankenwerte notierten mit den steigenden Marktzinsen freundlich. Credit Suisse gewannen 1,6 Prozent und UBS 2 Prozent.

Swiss Life (+0,6%) zeigen sich nach Zahlen etwas fester.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 11, 2022 11:45 ET (15:45 GMT)