Zürich (awp) - Roche kauft die eigenen Aktien, die im Besitz des Basler Nachbarn Novartis sind, für rund 19 Milliarden Franken zurück. Trotz dieser hohen Summe werde der Pharmakonzern "den Gürtel nicht enger schnallen müssen", sagte Roche-Verwaltungsratspräsident Christoph Franz in einem am Donnerstagabend in den Tamedia-Zeitungen online veröffentlichten Interview.

"Zukäufe und Forschung können wir nach wie vor finanzieren", sagte Franz. Der Rückkauf sei für Roche strategisch wie ökonomisch von Vorteil. Roche erhalte eine Entflechtung von einem direkten Mitbewerber in vielen Märkten, der im Zweifelsfall qualifizierte GV-Abstimmungen von Roche hätte blockieren können. "Wir wollten die volle strategische Flexibilität zurückgewinnen."

Auf die Frage, weshalb Roche das Aktienpaket zum Höchstkurs zurückkaufe, sagte Franz: "Es war Novartis, die auf uns zukam. Und wir denken, dass dies für alle Beteiligten ein fairer Preis ist."

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