Zürich (awp) - Die Genussscheine von Roche kommen am Mittwoch im frühen Handel nicht recht vom Fleck. Der Pharmakonzern ist zwar in den ersten neun Monaten weiter gewachsen und hat auch die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Analysten zeigen sich allerdings von den Wachstumstreibern nicht wirklich überzeugt.

Gegen 10.50 Uhr geben die Bons leicht nach um 0,1 Prozent auf 356,25 Franken. Erst am Vortag waren die Titel etwas deutlicher unter die Räder gekommen, nachdem Partner Atea enttäuschende Daten zur Corona-Pille gemeldet hatte. Der Leitindex SMI wiederum zieht dank starker Nestlé um 0,93 Prozent an.

Grundsätzlich zeigen sich Analysten zwar angetan von der Tatsache, dass die Pharmasparte im dritten Quartal erneut gewachsen ist. Allerdings sei dies zu einem grossen Teil auch dem Coronageschäft geschuldet gewesen, während einzelne Wachstumsträger wie etwa Ocrevus zur Behandlung von multipler Sklerose etwas schwächer als erwartet abgeschnitten hätten.

Das Diagnostics-Geschäft wiederum hat auch im dritten Quartal von einer anhaltend starken Nachfrage nach den Coronatests profitiert. Bei Goldman Sachs zeigt sich Analyst Keyur Parekh auch von der starken Erholung im Routine-Geschäft angetan. Dass Roche die Jahresprognose nun tatsächlich leicht angehoben hat, wird von den meisten Analysten lobend erwähnt, auch wenn dieser Schritt weitestgehend erwartet worden war.

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