Berenberg senkt Ziel für Rio Tinto auf 4000 Pence - 'Sell'
Am 06. Oktober 2022 um 13:52 Uhr
Teilen
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Rio Tinto von 4300 auf 4000 Pence gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Das stagflationäre Umfeld werde wahrscheinlich bis 2023 andauern, schrieben die Analysten um Richard Hatch in einer am Donnerstag vorliegenden Branchenstudie. Die Bergbauunternehmen seien zwischen steigenden Kosten und Steuern und auf der anderen Seite dem starken US-Dollar sowie einer schwächeren Nachfrage gefangen, was die Rohstoffpreise unter Druck setze. Bei Rio Tinto schauten die Anleger nach kritischen Presseberichten über Probleme in Australien vor allem auf den Ausblick für das Eisenerzgeschäft. Der Konzern sei wohl zudem gezwungen, seine Dividenden deutlicher zu senken als vom Markt erwartet. Hatch senkte seine Schätzungen.
/gl/tav
Veröffentlichung der Original-Studie: 05.10.2022 / 17:04 / GMT Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: Datum in Studie nicht angegeben / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / Zeitzone in Studie nicht angegeben
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
Rio Tinto plc ist eines der weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Bergbauforschung, Prospektion und Betrieb. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien auf: - Eisenerz (59%): 283,2 Mio. t Produktion im Jahr 2022; - Aluminium, Tonerde und Bauxit (24,9%): 54,6 Mt Bauxit, 7,5 Mt Tonerde und 3 Mt Aluminium produziert; - Kupfer (5,8%) : 521,1 Kt produziert; - Industriemineralien (4,8%): Titandioxidpigmente (1.200 Kt produziert), Borate (532 Kt produziert) und Salze (5,7 Mt produziert); - Diamanten (1,5%) : 4,7 Millionen Karat produziert; - Gold (1%) : 235.000 Unzen produziert; - Sonstiges (3%): Uran, Silber, Zink und Molybdän. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigtes Königreich (0,3%), Europa (6,5%), China (54,3%), Japan (7,4%), Asien (7,1%), Vereinigte Staaten (15,9%), Kanada (3,1%), Australien (1,9%) und Sonstige (3,5%).