BERLIN (dpa-AFX) - Kinder in Deutschland bekommen weniger Taschengeld. Das geht aus einer neuen repräsentativen Studie im Auftrag von sechs Zeitschriftenverlagen über das Konsumverhalten von Heranwachsenden hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

Danach bekamen Kinder zwischen 4 und 13 Jahren zum Umfragezeitpunkt im Frühjahr 2019 im Schnitt 20,52 Euro monatlich. Das sind laut der Kinder-Medien-Studie 2019 rund vier Euro weniger als vor zwei Jahren.

Als einen der Gründe vermuten die Experten, dass Familien immer mehr Handyverträge abschließen oder digitale Käufe für ihre Kinder übernehmen und dann auch bezahlen. Dies können beispielsweise Filmdownloads oder Computerspiele sein, wie Malte Riken aus der Verlagsleitung beim Zeit-Verlag erklärt. Konkrete Erklärungen dafür, warum Kinder weniger Taschengeld bekommen, liefere die Studie aber nicht. Gleichzeitig gebe es keine Indizien dafür, dass Kinder weniger konsumierten.

Für die Studie wurden Konsum- und Freizeitvorlieben von Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren untersucht. Auftraggeber für die Untersuchung waren die Verlagshäuser Blue Ocean Entertainment, Egmont Ehapa Media, Gruner + Jahr, Panini Verlags GmbH, Spiegel-Verlag und Zeit Verlag./arb/DP/jha