RHÖN-KLINIKUM AG schließt erstes Halbjahr 2020 mit Umsatzanstieg ab - Wesentlicher
Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie geleistet - Strategische Partnerschaft mit
Asklepios gestartet

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Halbjahresergebnis/Sonstiges
RHÖN-KLINIKUM AG schließt erstes Halbjahr 2020 mit Umsatzanstieg ab -
Wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie geleistet -
Strategische Partnerschaft mit Asklepios gestartet

06.08.2020 / 07:00
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Corporate News

Bad Neustadt a. d. Saale | 6. August 2020

RHÖN-KLINIKUM AG schließt erstes Halbjahr 2020 mit Umsatzanstieg ab -
Wesentlicher Beitrag zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie geleistet -
Strategische Partnerschaft mit Asklepios gestartet

  * Erstes Halbjahr 2020 vom Engagement unserer Kliniken der Maximal- und
    Schwerpunktversorgung im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie sowie der
    Übernahme durch die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA geprägt

  * Zahl der Patienten sank um 8,8 Prozent auf 394.558, Rückgang
    insbesondere wegen rückläufiger elektiver Leistungen aufgrund der
    COVID-19-Pandemie

  * Umsatz stieg um 4,1 Prozent auf 670,5 Mio. Euro; EBITDA fiel auf 35,5
    Mio. Euro nach 60,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; Konzernergebnisses
    sank auf - 3,7 Mio. Euro nach 20,5 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2019;
    transaktionsbedingte Aufwendungen in Höhe von rund 7,7 Mio. Euro sowie
    2,3 Mio. Euro für die Abfindungsvereinbarung mit einem ehemaligen
    Vorstandsmitglied, negative Effekte aus der COVID-19-Pandemie und der
    Pflegeregulierung sowie positive Einmaleffekte aus dem Vorjahreszeitraum
    haben den Berichtszeitraum beeinflusst

  * Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der ordentlichen Hauptversammlung am
    19. August 2020 einen Verzicht auf Auszahlung einer Dividende für das
    Geschäftsjahr 2019 vor

  * Ausblick für 2020 steht unter Vorbehalt der Auswirkungen der
    COVID-19-Pandemie: Umsatz in Höhe von 1,4 Mrd. Euro +/- 5 Prozent;
    EBITDA in einer Spanne von 72,5 Mio. Euro bis 82,5 Mio. Euro

Die RHÖN-KLINIKUM AG hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres
große Anstrengungen für die Bewältigung der medizinischen wie auch
wirtschaftlichen Herausforderungen der COVID-19-Pandemie unternommen. Prof.
Dr. Bernd Griewing, Vorstand Medizin der RHÖN-KLINIKUM AG, sagte: "Die
RHÖN-KLINIKUM AG hat gezeigt, dass ihr die Versorgung aller Patienten - mit
und ohne COVID-19 - in dieser Ausnahmesituation gut gelungen ist. Auch
während der Hochphase der Pandemie haben wir genügend Kapazitäten für
medizinische Notfälle bereitgehalten. Dies war nur möglich, weil wir uns
frühzeitig bestmöglich auf die Corona-Pandemie vorbereitet haben. Nun müssen
wir alles daran setzen, vom Krisenmodus wieder zurück in den Regelbetrieb zu
wechseln. In der Krise haben wir gezeigt, dass wir auf steigende
COVID-19-Patientenzahlen schnell reagieren können und auch im Falle einer
möglichen zweiten Welle unserer Verantwortung gerecht werden."

Starke Partnerschaft mit Asklepios - RHÖN-KLINIKUM AG bleibt eigenständiges
Unternehmen

Neben der Corona-Pandemie war das erste Halbjahr 2020 von der Übernahme der
RHÖN-KLINIKUM AG durch die Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA geprägt.
Asklepios hat das am 28. Februar 2020 angekündigte und am 8. April 2020
veröffentlichte freiwillige öffentliche Übernahmeangebot an die Aktionäre
der RHÖN-KLINIKUM AG erfolgreich abgeschlossen. Asklepios und Dr. Bernard
große Broermann halten gemeinsam mit dem Unternehmensgründer Eugen Münch
rund 93,38 Prozent der Stimmrechtsanteile an der RHÖN-KLINIKUM AG. Weitere
24.000 eigene Aktien werden unmittelbar durch die RHÖN-KLINIKUM AG gehalten.

Dr. Gunther K. Weiß, operativer Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG, sagte: "Der
Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG begrüßt die neue Partnerschaft mit Asklepios.
Mit unseren fünf Standorten der Maximal- und Schwerpunktversorgung werden
wir unter dem Dach der Asklepios-Gruppe ein eigenständiges und
börsennotiertes Unternehmen bleiben. RHÖN und Asklepios werden sich
strategisch ergänzen. Gemeinsam mit Asklepios können wir unsere Konzepte für
eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung, wie das RHÖN-Campus-Modell, das
wir bereits am Campus Bad Neustadt umgesetzt haben, mit Nachdruck
weiterentwickeln, Synergiepotenziale heben und die Digitalisierung unserer
Häuser und der Krankenhauslandschaft weiter entschlossen vorantreiben. Im
Zuge der strategischen Partnerschaft gilt es das Beste aus beiden
Unternehmen zusammen zu bringen. In erster Linie werden die
Patientenversorgung und die dafür notwendige Investitionskraft profitieren
können. Wir wollen eine Position der Stärke in der Krankenhausbranche
einnehmen, welche aufgrund der sich verschärfenden regulatorischen und
demografischen Rahmenbedingungen vor besonderen Herausforderungen steht."

UKGM als medizinischer Leuchtturm

In der strategischen Partnerschaft mit Asklepios sollen die beiden
Universitätskliniken in Gießen und Marburg (UKGM), die über eine lange
erfolgreiche Tradition verfügen und medizinisch, wissenschaftlich wie auch
wirtschaftlich zu den besten Unikliniken in Deutschland gehören, eine
Schlüsselfunktion einnehmen. Gemeinsam bilden sie Deutschlands drittgrößtes
Universitätsklinikum. Als privater Krankenhausbetreiber hat die
RHÖN-KLINIKUM AG seit der Privatisierung des UKGM im Jahr 2006 aus
Eigenmitteln Investitionen von über 680 Mio. Euro getätigt.

Erstes Halbjahr 2020 von Sondereffekten geprägt

Der Umsatz in den ersten sechs Monaten ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum
um 4,1 Prozent auf 670,5 Mio. Euro gestiegen. Das EBITDA lag mit 35,5 Mio.
Euro unter Vorjahresniveau von 60,9 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 5,3
Prozent. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen, Finanzierungskosten und
Steuern resultierte aus dem EBITDA ein Konzernergebnis von - 3,7 Mio. Euro
nach 20,5 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Ergebnisrückgang im Vergleich zum
Vorjahr ist im Wesentlichen durch positive Einmaleffekte des Vorjahres im
Zusammenhang mit der Auflösung von Rückstellungen für rechtliche und
steuerliche Risiken in Höhe von 15,3 Mio. Euro sowie Effekten aus der
Einigung über die Vergütung der Hochschulambulanzen in Höhe von 6,7 Mio.
Euro nach Ergebnisbeteiligung geprägt. Ferner sind in den Kennzahlen des
ersten Halbjahres 2020 transaktionsbedingte Aufwendungen in Höhe von 7,7
Mio. Euro sowie 2,3 Mio. Euro für die Abfindungsvereinbarung mit einem
ehemaligen Vorstandsmitglied enthalten. Dem Leistungsrückgang stehen
Erstattungen infolge der COVID-19-Gesetzgebung in Höhe von 51,6 Mio. Euro
gegenüber. Im Berichtszeitraum haben wir 394.558 Patienten behandelt. Das
waren 8,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ursächlich hierfür sind
insbesondere rückläufige elektive Leistungserbringungen.

Veränderung im Vorstand

Im ersten Halbjahr kam es im Zusammenhang mit der Übernahme durch Asklepios
zu Veränderungen im Vorstand. Stephan Holzinger, Vorstandsvorsitzender der
RHÖN-KLINIKUM AG, hat sein Vorstandsmandat und seine weiteren Ämter am 22.
Juni mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Dr. Gunther Weiß und Prof. Dr.
Bernd Griewing üben gemeinsam die Vorstandsfunktion aus, bis es zu einer
endgültigen neuen Vorstandsbesetzung gekommen ist.

Dividende

Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Herausforderungen und der
fortdauernden Unsicherheiten hinsichtlich der weiteren Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie, der hohen Kompensationsleistungen von bisher 51,6 Mio.
Euro (Stand 30. Juni 2020) sowie der finanziellen Belastungen durch das
öffentliche Übernahmeangebot auf unsere Ertrags- und Liquiditätslage wird
der Vorstand der RHÖN-KLINIKUM AG in der am 19. August 2020 stattfindenden
ordentlichen Hauptversammlung vorschlagen, in diesem Jahr auf die Auszahlung
einer Dividende zu verzichten.

Prognose unverändert

Für das laufende Geschäftsjahr 2020 gehen wir unverändert von einem Umsatz
in Höhe von 1,4 Mrd. Euro in einer Bandbreite von jeweils 5 Prozent nach
oben bzw. nach unten aus. Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) rechnen wir weiterhin mit einem Wert zwischen 72,5
Mio. Euro und 82,5 Mio. Euro.

Eine abschließende Beurteilung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf
das Kerngeschäft ist derzeit weiterhin nicht mit hinreichender
Wahrscheinlichkeit möglich. Dies liegt vor allem daran, dass derzeit noch
unklar ist, in welchem Maße die jeweiligen Bundesländer Leistungen für die
Klinikbetreiber erbringen wollen. Vor diesem Hintergrund steht die Planung
unter Vorbehalt etwaiger Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

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Die RHÖNKLINIKUM AG zählt zu den größten Gesundheitsdienstleistern in
Deutschland. Der Klinikkonzern bietet exzellente Medizin mit direkter
Anbindung zu Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf
Standorten Zentralklinik Bad Berka, Campus Bad Neustadt, Klinikum Frankfurt
(Oder), Universitätsklinikum Gießen und Universitätsklinikum Marburg (UKGM)
werden jährlich über 860.000 Patienten behandelt. Mehr als 18.000
Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Der Einstieg in den zukunftsträchtigen
Telemedizin-Markt mit Medgate Deutschland, das innovative
RHÖN-Campus-Konzept für eine sektorenübergreifende und zukunftsweisende
Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sowie die konsequente Fortsetzung
des schrittweisen digitalen Wandels sind wichtige Säulen der
Unternehmensstrategie.


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