HAMBURG (dpa-AFX) - Trotz fortdauernder Corona-Pandemie schaltet der Hamburger Krankenhauskonzern Asklepios allmählich wieder auf Normalbetrieb. "Immer mehr Patient:innen kommen wieder zu uns, um sich wegen akuter Beschwerden behandeln zu lassen, aber eben auch, um aufgeschobene Behandlungen nachzuholen", berichtete der Chef des zweitgrößten privaten Klinikbetreibers in Deutschland, Kai Hankeln, am Donnerstag bei der Vorlage der Halbjahreszahlen.

Dies schlägt sich im Zeitraum Januar bis Juni auch schon in der Patientenzahl nieder: Insgesamt behandelten die Asklepios-Kliniken im ersten Halbjahr knapp 1,45 Millionen Patienten, nach 1,08 Millionen ein Jahr zuvor. In der Vorjahreszahl ist allerdings die zur Jahresmitte 2020 abgeschlossene Übernahme des Konkurrenten Rhön-Klinikum nicht berücksichtigt. Auf Röhn-Klinikum allein entfielen im ersten Halbjahr 0,39 Millionen Patienten, sodass sich für Asklepios allein ein geringfügiger Rückgang der Patientenzahl ergibt, der aus dem Minus des ersten Quartals resultiert.

Asklepios ist mit der Übernahme von Rhön zum zweitgrößten privaten Klinikbetreiber in Deutschland nach Fresenius Helios aufgestiegen. Derzeit betreibt der Konzern bundesweit mehr als 170 medizinische Einrichtungen mit rund 67 000 Beschäftigten.

Der Umsatz des Konzerns stieg im ersten Halbjahr deutlich auf 2,53 (1,81) Milliarden Euro, allerdings vor allem wegen der Übernahme von Rhön-Klinikum. Auf vergleichbarer Basis gibt Asklepios einen Umsatzzuwachs von 2,6 Prozent an. Trotz höherer Personalkosten und coronabedingter Materialaufwendungen sprang für das erste Halbjahr unter dem Strich ein Gewinn von 43 (21,8) Millionen Euro heraus./kf/DP/nas