COVID-19-Pandemie geprägt
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RHÖN-KLINIKUM Aktiengesellschaft: Erstes Quartal 2021 weiterhin von
COVID-19-Pandemie geprägt
06.05.2021 / 08:00
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Corporate News
Bad Neustadt a. d. Saale | 6. Mai 2021
RHÖN-KLINIKUM AG: Erstes Quartal 2021 weiterhin von COVID-19-Pandemie geprägt
Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 der RHÖN-KLINIKUM AG war weiterhin
durch die COVID-19-Pandemie beeinflusst. Der Trend hin zu einer Normalisierung
der Patientenzahlen wurde durch die dritte Pandemiewelle und die deutliche
Zunahme an COVID-19-Patienten gestoppt. Um Kapazitäten für Notfälle und
COVID-19-Patienten zu schaffen, mussten erneut - soweit medizinisch vertretbar
- eine Vielzahl von planbaren Eingriffen zunächst verschoben
und Personalplanungen bedarfsgerecht angepasst werden. Das erfolgte unter den
Restriktionen neuer, insbesondere regionaler, Verordnungen.
Dr. Christian Höftberger, Vorstandsvorsitzender der RHÖN-KLINIKUM AG sagte:
"Die Überbürokratisierung fordert uns als Kliniken extrem. Parallel dazu wurden
durch neu in Kraft getretene Regelungen zu Personaluntergrenzen, rein
rechnerisch, die verfügbaren Betten deutlich eingeschränkt. Unter diesen
Rahmenbedingungen sind die geplanten Leistungsentwicklungen massiv gefährdet."
Mit dem Dritten Bevölkerungsschutzgesetz erhalten Krankenhäuser sowie bestimmte
Fachkliniken, die sich an der stationären Notfallversorgung beteiligen,
Ausgleichszahlungen für Corona-bedingte Einnahmenausfälle. Die Zahlungen sind
in Abhängigkeit vom Anteil freier Intensivbetten im Land- oder Stadtkreis und
der 7-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen und wurden zunächst bis zum 11. April
2021 befristetet. Am 8. April 2021 erfolgte eine Verlängerung bis zum 31. Mai
2021.
"Eine Absicherung in diesen kurzen Intervallen wird unserer zentralen Rolle bei
der Bekämpfung der Pandemie nicht gerecht. Wenn die Kliniken und ihr Personal,
welches hingebungsvoll schwer erkrankte Patienten betreut, der Indikator für
die Notwendigkeit und Angemessenheit von Lockdown-Beschlüssen sind, dann ist
eine Absicherung der wirtschaftlichen Existenz deutscher Kliniken auf dieser
Basis und in diesen kurzen Rhythmen weder sachgerecht noch fair. Wir fordern
daher erneut eine das gesamte Jahr 2021 umfassende finanzielle Absicherung der
Gesundheits-versorgung und daraus resultierend eine echte Unterstützung für
alle Mitarbeitenden", äußerte sich Höftberger.
Mit der "Verordnung zur Regelung weiterer Maßnahmen zur wirtschaftlichen
Sicherung der Krankenhäuser", die am 9. April 2021 in Kraft trat, erhalten nun
auch Krankenhäuser eine Liquiditätshilfe, die im ersten Quartal 2021 keine
Ausgleichszahlungen erhalten haben und in diesem Zeitraum Belegungsrückgänge
gegenüber dem Jahr 2019 zu verzeichnen hatten. Die Verordnung sieht die
Absenkung des Inzidenzwertes von 70 auf 50 als Voraussetzung für
Ausgleichszahlungen sowie einen Ausgleich von Erlösrückgängen aufgrund der
Corona-Pandemie im Jahr 2021 gegenüber dem Jahr 2019 von 85 % vor. "Diese neuen
gesetzlichen Rahmenbedingungen dürfen keinesfalls darüber hinwegtäuschen, dass
die Kliniken - unabhängig vom weiteren Leistungsgeschehen im Jahr 2021 und
deutlich vereinfacht dargestellt - lediglich eine Absicherung in Höhe von 98 %
der 2019er DRG-Erlöse erhalten", sagte Höftberger
Erneuter Appell an Bundespolitik
Die RHÖN-KLINIKUM AG bekräftigt erneut ihre eindringlichen Forderungen an die
Bundespolitik zur Gewährleistung einer adäquaten Versorgung. Die Zusagen zur
wirtschaftlichen Sicherung der Kliniken müssen unter Berücksichtigung der
tatsächlichen Kostensteigerungen und unter Einbeziehung aller Erlösarten
eingehalten und nicht nur anteilig finanziert werden. Die aktuellen
Erlösausgleichsmechanismen sind unvollständig und lassen u. a. Erlösrückgänge
in den ambulanten Strukturen wie die erheblichen Mehrkosten durch
Schutzmaterialien, Testungen und Sicherheitspersonal außer Acht. Ferner ist die
besondere Unterstützung für Universitätskliniken, Schwerpunkt- und
Maximalversorger unabdingbar, die nicht von den Grenzen einzelner Landkreise
und deren regionaler Inzidenz abhängig gemacht werden kann.
"Gleichzeitig appellieren wir erneut an die Länder, ihren Verpflichtungen für
die notwendigen Investitionsförderungen nachzukommen. Seit Jahren besteht hier
ein Defizit, das trägerunab-hängig bislang aus Deckungsbeiträgen einzelner
Leistungen, insbesondere auch unserer jetzt weggebrochenen Sekundäreinnahmen,
querfinanziert werden musste und konnte. Das reduzierte Leistungs- und
Ausgleichsvolumen zeigt nun in aller Deutlichkeit die politischen Versäumnisse
der letzten Jahre auf. Die jahrelange Unterfinanzierung der Investitionen kann
so nicht länger auf dem Rücken der Klinikträger erfolgen, sondern muss nun
endlich beherzt angegangen werden", fordert Höftberger.
Wirtschaftliches Ergebnis - Erstes Quartal 2021
Die RHÖN-KLINIKUM AG verzeichnete im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021
Umsatzerlöse in Höhe von 335,9 Mio. € nach 332,6 Mio. € im Vorjahreszeitraum.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) beträgt 19,5 Mio.
€. Das Konzernergebnis beläuft sich auf 1,3 Mio. €. An den fünf
Klinikstandorten, dem RHÖN-KLINIKUM Campus Bad Neustadt, dem Klinikum Frankfurt
(Oder), den Universitätskliniken Gießen und Marburg sowie der Zentralklinik Bad
Berka - alle Schwerpunkt- und Maximalversorger - wurden in den ersten drei
Monaten 201.740 Patienten behandeltet, ein Rückgang von 4,7 % im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum.
Hauptversammlung am 9. Juni 2021
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der diesjährigen Hauptversammlung vor, den
Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen. Die 33. Ordentliche
Hauptversammlung findet am 9. Juni 2021 statt und wird erneut aufgrund der
COVID-19-Pandemie virtuell abgehalten.
Die komplette Ergebnisveröffentlichung lesen Sie in der Quartalsmitteilung:
www.rhoen-klinikum-ag.com/zwischenberichte-quartalsmitteilungen
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Die RHÖN-KLINIKUM AG ist einer der größten Gesundheitsdienstleister in
Deutschland. Die Kliniken bieten exzellente Medizin mit direkter Anbindung zu
Universitäten und Forschungseinrichtungen. An den fünf Standorten Campus Bad
Neustadt, Klinikum Frankfurt (Oder), Universitätsklinikum Gießen und
Universitätsklinikum Marburg (UKGM) sowie der Zentralklinik Bad Berka werden
jährlich rund 809.000 Patienten behandelt. Rund 18.450 Mitarbeitende sind im
Unternehmen beschäftigt. Das innovative RHÖN-Campus-Konzept für eine
sektorenübergreifende und zukunftsweisende Gesundheitsversorgung im ländlichen
Raum, die konsequente Fortsetzung des schrittweisen digitalen Wandels im
Unternehmen sowie die strategische Partnerschaft mit Asklepios sind wichtige
Säulen der Unternehmensstrategie. Die RHÖN-KLINIKUM AG ist ein eigenständiges
Unternehmen unter dem Dach der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA.
www.rhoen-klinikum-ag.com
Kontakt:
RHÖN-KLINIKUM AG | Leiter Investor Relations und Treasury
Julian Schmitt | T. +49 9771 65-12250 | julian.schmitt@rhoen-klinikum-ag.com
RHÖN-KLINIKUM AG | Schlossplatz 1 | D-97616 Bad Neustadt a. d. Saale
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