Rüstungswerte geben nach - Ukraine-Treffen bahnt sich an
Veröffentlicht am am 12.05.2025 um 09:54
Teilen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Rüstungswerte wie Rheinmetall und Renk sind am Montag nach der jüngsten Rekordjagd etwas weiter zurückgefallen. Rheinmetall waren am Freitagmorgen bis auf 1.744 Euro geklettert und hatten damit nach der Verdopplung im Vorjahr 2025 sogar 183 Prozent gewonnen. Aktuell kosten sie noch rund 1.620 Euro.
Die Branche profitiert generell von höheren Verteidigungsausgaben in Europa im Zuge der Zeitenwende 2.0. Sie reagiert kurzfristig aber immer wieder sehr sensibel auf Nachrichten zum Ukraine-Krieg, besonders wenn Hoffnung auf Fortschritte aufkeimt.
Am Wochenende war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit seinem Gesprächsangebot an Kremlchef Wladimir Putin in die Offensive gegangen. "Ich werde am Donnerstag auf Putin in der Türkei warten, persönlich", hatte Selenskyj über die Plattform X übermittelt. Eine direkte Antwort aus dem Kreml auf Selenskyjs Gesprächsbereitschaft sowie zu Forderungen nach einer Feuerpause stand vorerst aus. Putin hatte zuvor allerdings die Wiederaufnahme direkter Friedensgespräche in der Türkei vorgeschlagen./ag/jha/
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (38,7%): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Waffen- und Munitionssysteme (26%): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Sensoren, Aktoren und Motorensysteme (20,8%): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Elektronische Lösungen (13,5%): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- sonstige (1%).
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (30,4%), Europa (46,6%), Asien und Mittlerer Osten (9,6%), Nord- und Südamerika (7,6%) und sonstige (5,8%).