FRANKFURT (Dow Jones)--Der Rüstungskonzern und Automobilzulieferer Rheinmetall ist Teil der vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützten nationalen Wasserstoff- und Brennstoffzelleninitiative. Der Konzern ist industrieller Partner des Zentrums für Brennstoffzellen Technik (ZBT) in Duisburg, das als eines von vier in Deutschland geförderten Innovations- und Technologiezentren für Wasserstofftechnologie (ITZ) ausgewählt wurde, wie die Rheinmetall AG mitteilte. Zum Auf- und Ausbau des ITZ sollen nach Duisburg und an die beteiligten Konsortialpartner in den kommenden Jahren bis zu 100 Millionen Euro an Fördermitteln fließen.

Rheinmetall sieht bei Komponenten für Brennstoffzellensysteme für sich kurzfristig ein Potenzial zwischen 150 Millionen und 220 Millionen Euro. Allein in den vergangenen Monaten seien davon Aufträge mit einem Laufzeitvolumen von rund 50 Millionen Euro gebucht worden. Die Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet werde der Konzern künftig einsetzen, um sich noch stärker als ein führendes Unternehmen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu positionieren.

Wasserstoff gilt als ein Schlüsselelement bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft. Fachleute sehen den Angaben zufolge weltweit ein erhebliches Wachstumspotenzial für die Produktion, Lagerung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff. Eine Projektion auf Basis der Ziele des Pariser Klimaabkommens gehe davon aus, dass sich das jährliche Marktvolumen von derzeit rund 5 Milliarden Euro auf über 100 Milliarden Euro bis im Jahr 2030 ausweiten könnte.

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September 23, 2021 04:35 ET (08:35 GMT)