Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

RHEINMETALL - Armin Papperger, Chef des Rüstungskonzerns, erwartet mit der gestiegenen Nachfrage nach Rüstungsgütern infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine einen deutlichen Umsatzschub. "Über die kommenden Jahre sollte eine Wachstumsrate von 20 Prozent möglich sein", sagte Papperger im Interview. Der Umsatz mit Produkten aus dem Verteidigungsbereich solle auf über 10 Milliarden Euro steigen. Dies wäre mehr als eine Verdoppelung. Der Manager bereitet sich auf eine Konsolidierung der Branche vor. "Wir sind bereit für Zukäufe", sagte er. (Handelsblatt)

FRESENIUS - Der Gesundheitskonzern Fresenius will einem Zeitungsbericht zufolge weltweit rund 2.000 Stellen in der Medikamenten- und Ernährungssparte Kabi streichen. Davon dürften rund 250 auf Deutschland entfallen, wie das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Der Abbau entspreche knapp 5 Prozent der Arbeitsplätze der Sparte. Ein Fresenius-Sprecher wollte die Zahl gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren. (Handelsblatt)

DEUTSCHE WOHNEN - Ein Jahr nach der Übernahme durch Vonovia startet Deutsche Wohnen Finanzkreisen zufolge mit den Vorbereitungen für einen Verkauf seiner Pflegeheim-Sparte. Das Geschäft steht mit einer Bewertung von "rund 1,2 Milliarden Euro" in den Büchern der Deutschen Wohnen. Deutsche Wohnen erklärte, der Vorstand habe sich entschlossen, einen Prüfprozess zur Positionierung des Segments Pflege im Gesamtkonzern vorzunehmen. (Handelsblatt)

ARTEMIS/OBERBERG - Die Augenklinik-Kette Artemis und die auf Psychiatrie spezialisierten Oberberg Kliniken stehen Finanzkreisen zufolge vor einem Eigentümerwechsel. Artemis-Eigner Montagu soll demnach Goldman Sachs mit der Käufersuche beauftragt haben. Bei einem Deal könnte das Unternehmen mit rund 800 Millionen Euro bewertet werden. Oberberg-Eigentümer Trilantic bereite einen Verkaufsprozess vor, bei dem das Unternehmen mit rund 600 Millionen Euro bewertet werden könnte. Der von JP Morgan organisierte Verkaufsprozess soll nach dem Sommer starten. (Handelsblatt)

PHILIP MORRIS - Der Tabakkonzern Philip Morris kann derzeit nur noch eingeschränkt Zigaretten an den deutschen Einzelhandel liefern. So fehlt es einer Unternehmenssprecherin zufolge an bestimmten Verpackungsgrößen. Gängige Schachteln mit 22 Marlboro-Gold-Zigaretten etwa sind deshalb in vielen Kiosken, Supermärkten und Tankstellen kaum noch zu bekommen. "Wegen der weltweit angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten, etwa der Verknappung von Kartonagen, kann es kurzfristig zu Engpässen kommen - allerdings nur bei einzelnen Verpackungsgrößen", so die Sprecherin. (Wirtschaftswoche)

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June 03, 2022 00:40 ET (04:40 GMT)