"Heute sind die 18 Leopard 2 A6 inklusive Munitions- und Ersatzteilpaketen sowie zwei Bergepanzer 'Büffel' mit ihren in Deutschland ausgebildeten Besatzungen bei der Truppe in der Ukraine angekommen", teilte das Verteidigungsministerium am Montag mit. Zuvor hatte Kanzler Olaf Scholz bei einem Besuch in Rotterdam bestätigt, dass die 18 Panzer wie zugesagt vor Ende März geliefert worden seien.

"Ich bin mir sicher, dass sie an der Front Entscheidendes leisten können", teilte Verteidigungsminister Boris Pistorius mit. Gemeinsam mit Schweden und Portugal habe man einen Gefechtsverband zugesagt und dafür vier Panzer mehr geliefert als ursprünglich geplant. "In einem nächsten Schritt werden Leopard 1 A5 geliefert", fügte er hinzu. Diese werden aktuell noch bei der deutschen Industrie instand gesetzt. Die Finanzierung der Panzerinstandsetzung erfolgt durch Deutschland, Dänemark und die Niederlande. Ziel sei es, bis Sommer die ersten 25 Panzer bereitzustellen, bis Jahresende etwa 80 und im Verlauf 2024 auf mindestens 100 Leopard 1 A5.

Westliche Staaten hatten wochenlang um die Frage der Panzerlieferungen an die Ukraine gerungen, bevor es Ende Januar zu einer Einigung kam. Bundeskanzler Scholz hatte darauf bestanden, dass auch die USA Abrams-Kampfpanzer liefern, wenn Deutschland Leopard-2-Panzer in die Ukraine schickt. Dies soll nun im Herbst geschehen.

(Bericht von Sabine Siebold, John Revill und Oliver Hirt, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)