BLICKPUNKT/Rheinmetall nun klarer DAX-Kandidat für Juni
Am 27. Februar 2023 um 10:51 Uhr
Teilen
Von Herbert Rude
Nach dem Abschied von Linde festigt Rheinmetall ihre Position als DAX-Kandidat. Nach aktuellen Berechnungen liegen die Aktien in einer fiktiven Rangliste nun auf Platz 32, Platz 33 oder besser ist derzeit für einen Aufstieg nötig. Im März dürften sie den Aufstieg aber sehr wahrscheinlich noch verpassen, da sie in der ausschlaggebenden Februar-Durchschnittsberechnung Platz 33 noch verfehlen. Im Juni könnten sie dann aufsteigen und nach dem aktuellen Stand Conti verdrängen. Diese liegen als schwächstes DAX-Mitglied derzeit auf Plazt 42, FMC davor auf Platz 41.
Die Rheinmetall AG ist auf Konzipierung, Produktion und Vertrieb von Ausrüstungselementen, Komponenten und Lösungen für die Verteidigungs- und Zivilindustrien spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Fahrzeugsysteme (35,1 %): vielseitig einsetzbare Rad- und Kettenfahrzeuge (taktische Militärfahrzeuge, Unterstützungsfahrzeuge, Logistik- und Spezialfahrzeuge);
- Sonden und Aktuatoren (20,5 %): Aktuatoren, Anlagen zur Abgasrückführung, Drosselventile, Abgasklappen für Elektromotoren, Magnetventile, Pumpen usw. zum Einsatz in Wärmemanagement- und Fluidmanagementanwendungen in den Bereichen Mobilität und Industrie;
- Waffen- und Munitionssysteme (19,5 %): Maschinenkanonen für Land-, Luft- und Seefahrzeuge, Waffen mit glattem Lauf, Artilleriesysteme, intelligente Geschosse, Hochenergielaser usw.;
- Elektronische Lösungen (13 %): Sonden und Vernetzungssysteme, Lösungen zum Schutz im Cyberspace, Luftabwehrsysteme, Radarsysteme, Lösungen zur technischen Dokumentation, integrierte elektronische Systeme, Drohnen und automatisierte Roboter zu Lande, Schulungs- und Simulationslösungen;
- Motorkomponenten und -systeme (11,6 %);
- sonstige (0,3 %).
Ende 2022 verfügte die Gruppe über weltweit 132 Produktionsstandorte.
Die geografische Verteilung des Umsatzes sieht aus wie folgt: Deutschland (29,5 %), Europa (35,7 %), Asien und Naher Osten (16,3 %), Nord- und Südamerika (9 %) und sonstige (9,5 %).