Automotive-Sparte im zweiten Quartal 2020 / Quartalsergebnis besser als Konsensus

DGAP-Ad-hoc: Rheinmetall AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Sonstiges        
Rheinmetall AG: Nicht zahlungswirksame Wertminderungen für Automotive-Sparte im
zweiten Quartal 2020 / Quartalsergebnis besser als Konsensus                   
                                                                               
27.07.2020 / 16:10 CET/CEST                                                    
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU)  
Nr. 596/2014, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.           
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Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2020 wird die Rheinmetall AG für die    
Automotive-Sparte des Konzerns nicht zahlungswirksame Wertminderungen von 300  
MioEUR berücksichtigen. Sie entfallen nahezu ausschließlich auf die            
Automotive-Division Hardparts. Die Wertminderungen resultieren vor allem aus   
dem in Folge der Covid-19-Pandemie drastisch reduzierten Produktionsvolumen der
internationalen Automobilindustrie im Jahr 2020 sowie aus den aktuellen        
Expertenschätzungen, die - verglichen mit den Prognosen und Planungsannahmen   
vor der Coronakrise - von einer auch mittelfristig deutlich geringeren         
Wachstumsdynamik bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen ausgehen. Demnach wird im 
laufenden Jahr ein Produktionsrückgang von weltweit über 20% gegenüber 2019    
prognostiziert; eine Rückkehr zum Produktionsniveau vor der Krise wird nach    
Expertenprognosen nicht vor dem Jahr 2024 erwartet.                            
                                                                               
Die Wertminderungen bei Rheinmetall Automotive werden sich auf bestimmte       
Kennzahlen wie das berichtete EBIT, das Konzernergebnis und die                
Eigenkapitalquote des Rheinmetall-Konzerns auswirken. Die Entwicklung der      
operativen Ergebnismargen in den Unternehmensbereichen bleibt durch die        
Wertminderung unbeeinflusst.                                                   
                                                                               
Darüber hinaus prüft Rheinmetall derzeit strategische Optionen im              
Unternehmensbereich Automotive. In diesem Zusammenhang werden im dritten       
Quartal 2020 Restrukturierungsrückstellungen von 40 MioEUR erwartet, die nicht 
durch die Wertminderungen erfasst sind und die im Zeitraum von 2020 bis 2022   
zahlungswirksam werden. Sie betreffen vor allem Kosten für                     
Kapazitätsanpassungen und Produktionsverlagerungen zur Optimierung des         
internationalen Standortnetzwerkes in der Division Hardparts (24 MioEUR) sowie 
Kosten zur Anpassung und Neuausrichtung der Strukturen zur Vorbereitung des    
Eintritts in neue Märkte in der Division Mechatronics (16 MioEUR).             
                                                                               
Der Rheinmetall-Konzern wird nach ersten vorläufigen Zahlen das zweite Quartal 
2020 bei wichtigen Kennzahlen besser abschließen als erwartet und die aktuellen
durchschnittlichen Analystenschätzungen für die Entwicklung des Konzernumsatzes
und für das operative Ergebnis übertreffen.                                    
                                                                               
Der Unternehmensbereich Automotive konnte die durch die Covid-19-Pandemie      
ausgelöste deutliche Geschäftsabschwächung im zweiten Quartal 2020 aufgrund    
umfangreicher und schnell wirkender Kostensenkungsmaßnahmen besser bewältigen  
als zunächst prognostiziert und übertrifft die aktuellen durchschnittlichen    
Analystenschätzungen für das operative Ergebnis um 35 MioEUR.                  
                                                                               
Nach vorläufigen Zahlen für die Berichtsperiode von April bis Juni 2020 liegt  
der Umsatz des Unternehmensbereichs Automotive bei 338 Mio EUR (Vorjahr: 726   
MioEUR) und das operative Quartalsergebnis bei - 52 MioEUR (Vorjahr: + 52      
MioEUR). Gemäß der Konsensus-Schätzung durch Vara Research rechnen Analysten   
für die Automotive-Sparte aktuell mit einem Quartalsumsatz von 332 MioEUR und  
einem operativem Quartalsverlust von - 87 MioEUR.                              
                                                                               
Der Unternehmensbereich Defence hat - nach vorläufigen Zahlen - im zweiten     
Quartal 2020 einen Quartalsumsatz von 901 MioEUR (Vorjahr: 746 MioEUR) und ein 
operatives Ergebnis von + 93 MioEUR (Vorjahr: + 60 MioEUR) erwirtschaftet. Die 
durchschnittlichen Schätzungen der Analysten gehen von einem Quartalsumsatz von
814 MioEUR und einem operativen Quartalsergebnis von 73 MioEUR aus.            
                                                                               
Aus den Kennzahlen für beide Unternehmensbereiche leiten sich auf Basis der    
vorläufigen Zahlen für den Rheinmetall-Konzern ein Quartalsumsatz von 1.239    
MioEUR (Vorjahr: 1.471 MioEUR) und ein operatives Quartalsergebnis von + 36    
MioEUR (Vorjahr: + 110 MioEUR) ab. Die entsprechenden Analystenschätzungen     
liegen für den Umsatz bei 1.146 MioEUR und für das operative Ergebnis bei - 18 
MioEUR.                                                                        
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Kontakt:                                                                       
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: Rheinmetall AG                                                    

             Rheinmetall Platz 1                                               

             40476 Düsseldorf                                                  

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 (0)211 473-4749                                               

Fax:         +49 (0)211 473-4157                                               

E-Mail:      dirk.winkels@rheinmetall.com                                      

Internet:    www.rheinmetall.com                                               

ISIN:        DE0007030009                                                      

WKN:         703000                                                            

Indizes:     MDAX                                                              

Börsen:      Regulierter Markt in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Prime         
             Standard), Hamburg, München, Stuttgart; Freiverkehr in Hannover,  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1102507                                                           







                                       

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1102507  27.07.2020 CET/CEST