Genf (awp) - Zwischen dem Biotechunternehmen Relief Therapeutics und dem US-Kooperationspartner NRx Pharmaceuticals hängt der Haussegen schief. Stein des Anstosses ist eine von NRx am vergangenen Freitag veröffentlichte offiziellen Meldung (Registration Statement), zu der Relief nun Stellung nimmt.

Irreführend oder gar falsch seien Aussagen, welche NRx zum Zustandekommen des im September 2020 unterzeichneten Kooperationsvertrags gemacht habe, schreibt Relief in der Stellungnahme vom Dienstag. Zudem wehrt sich Relief vehement gegen den Vorwurf, die Aktionäre bezüglich der Stabilität der Formulierung des Covid-19-Mittels Aviptadil in die Irre geführt zu haben.

Auch zu finanziellen Abmachungen des Kooperationsvertrags oder der Bewertung von Aviptadil habe sich NRx negativ geäussert, kritisiert Relief. Unter dem Strich werde man sich aber weiterhin um eine Beilegung des Streits mit NRx bemühen. Werde dies nicht gelingen, halte man sich aber alle notwendigen Massnahmen offen, um die Rechte im Vertrag durchzusetzen, heisst es.

Relief und NRx streben mit dem Wirkstoff Aviptadil in den USA eine rasche Zulassung an. Ende August hat man dazu von der Gesundheitsbehörde FDA Therapiedurchbruch-Status (Breakthrough Therapy Designation) erhalten. Aviptadil wird von Relief zur Behandlung von Atemversagen bei Patienten mit schweren Formen von Covid-19 entwickelt.

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