Genf (awp) - Relief Therapeutics hat im ersten Halbjahr 2020 dank buchhalterischen Massnahmen einen Gewinn erzielt. Operativ bleibt das Unternehmen aber in den roten Zahlen.

Dank einer Rückführung von Wertminderungen auf dem Medikament RLF100 in Höhe von 11,2 Millionen Franken erzielte die an einem Wirkstoff zur Behandlung von Covid-19 forschende Firma einen Reingewinn von 8,251 Millionen Franken nach einem Minus von 0,56 Millionen in der Vorjahresperiode.

Relief änderte im ersten Quartal 2020 Entwicklungspläne für RLF100 (Aviptadil) und will das Mittel bei mittelschwer und schwer erkrankten Corona-Patienten einsetzen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem Unternehmen diesbezüglich grünes Licht für Tests gegeben. Daher hob die Firma die Wertminderung von RLF-100 wieder auf.

Das Betriebsergebnis EBITDA dagegen verschlechterte sich auf -1,25 Millionen Franken von -0,53 Millionen Franken im Vorjahr. An flüssigen Mitteln führt das Genfer Unternehmen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente von 1,668 Millionen Franken an. Das verfügbare Barguthaben habe ich dank der Ausübung einer Aktienzeichnungs-Fazilität per 31. August 2020 auf rund 32 Millionen Franken erhöht.

Relief geht davon aus, dass damit genug Finanzmittel zur Verfügung stehen, um die kurzfristige Geschäftstätigkeit inklusive des Abschlusses der beiden klinischen Phase-IIb/III-Studien mit RLF-100 an Covid-19-Patienten abzudecken.

pre/rw