LONDON (awp international) - Der Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser kann zwar in der Pandemie weiter auf seine Hygieneprodukte wie das Desinfektionsmittel Sagrotan bauen. Die Sparte für rezeptfreie Arzneien und andere Gesundheitsmittel schwächelte hingegen wegen der aussergewöhnlich schwachen Grippesaison, auch das Geschäft mit Nahrungsergänzungsmitteln ging zurück.

Trotzdem wäre der Konzern unter gleichen Bedingungen beim Umsatz um 4,1 Prozent gewachsen - wenn die Wechselkurse den Anstieg nicht zunichte gemacht hätten. Letztlich kam beim Erlös im ersten Quartal ein Rückgang von 1,1 Prozent auf 3,5 Milliarden Britische Pfund zustande.

Aus eigener Kraft legte Reckitt damit zwar stärker zu als von Experten gedacht. Doch die Aktie notierte am Nachmittag in London gut zwei Prozent im Minus. Analysten wie Martin Deboo von Jefferies sahen die Resultate insgesamt über den Erwartungen. Auch die bestätigte Prognose trotz steigender Rohstoffkosten sei positiv. Die Ergebnisse in der Arzneisparte und bei den Nahrungsergänzungsmitteln seien aber enttäuschend bis schwach ausgefallen, monierte der Experte./men/mis/jha/