Der österreichischen Raiffeisen Bank International (RBI) macht die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung.

Trotz Zuwächsen bei den operativen Kernerträge schrumpfte der Gewinn im ersten Quartal auf 177 Millionen Euro von 226 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie die stark in Osteuropa tätige Bank am Donnerstag mitteilte. "Die Auswirkungen der Covid-19 Krise werden auch in unserem Geschäft deutliche Spuren hinterlassen", sagte Bankchef Johann Strobl und passte die Ziele an.

2020 sei mit einem geringeren Kreditwachstum zu rechnen. Zudem muss die Bank mehr Vorsorge für faule Kredite bilden. Die sogenannte Neubildungsquote dürfte aus aktueller Sicht auf 75 Basispunkte steigen, abhängig von Dauer und Ausmaß des wirtschaftlichen Einbruchs, erklärte die Bank. Die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) wird im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Mittelfristig wird hier ein Wert von etwa elf Prozent angepeilt. An dem mittelfristigen Ziel einer Kosten-Ertrags-Quote von etwa 55 Prozent und einer harten Kernkapitalquote (CET 1) von rund 13 Prozent hält die RBI fest. Die Dividendenausschüttungen sollen in der Höhe von 20 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses liegen.