FRANKFURT (Dow Jones)--Der Diagnostikkonzern Qiagen hat im zweiten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet, die Jahresprognose aber trotzdem gesenkt. Grund für den schwächeren Jahresausblick seien die erfolgreichen Covid-19-Impfkampagnen und die damit verbundene schwächer als erwartete Testnachfrage, teilte der Konzern aus Venlo mit.

Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich um 28 Prozent auf 567,3 Millionen US-Dollar, wie das Diagnostikunternehmen mitteilte. Günstige Wechselkurseffekte trugen dazu etwa 4 Prozentpunkte bei. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 21 Prozent auf ca. 0,66 bis 0,67 Dollar zu. Währungsbereinigt verdiente Qiagen 0,65 bis 0,66 Dollar je Anteil und übertraf damit die Prognose von 0,62 bis 0,64 Dollar.

Im Gesamtjahr erwartet Qiagen vor Währungseinflüssen nur noch ein Umsatzwachstum von mindestens 12 Prozent statt bisher 18 bis 20 Prozent, und einen bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie von mindestens 2,42 Dollar statt 2,42 bis 2,46 Dollar. Die Wechselkursschwankungen gegenüber dem US-Dollar dürften einen positiven Effekt von ca. 2 bis 3 Prozentpunkten auf das Konzernumsatzwachstum zu tatsächlichen Wechselkursen haben und einen positiven Effekt von 0,02 bis 0,03 US-Dollar auf den bereinigten Gewinn je Aktie.

Für das dritte Quartal stellt Qiagen einen stabilen Konzernumsatz vor Währungseinflüssen von etwa 483,8 Millionen Dollar in Aussicht. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll währungsbereinigt ca. 0,52 bis 0,53 Dollar erreichen, nach 0,58 Dollar im Vorjahresquartal.

Wechselkursschwankungen gegenüber dem US-Dollar dürften im dritten Quartal 2021 einen positiven Effekt von ca. 1 bis 2 Prozentpunkten auf das Konzernumsatzwachstum zu tatsächlichen Wechselkursen haben. Bei dem bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie wird ein positiver Effekt von bis zu 0,01 Dollar je Aktie erwartet.

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DJG/sha/kla

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July 12, 2021 11:43 ET (15:43 GMT)