DOW JONES-- Nach der Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident rechnet sich Qiagen in dessen zweiter Amtszeit Chancen aus. "Wir sind leicht positiv, was die USA angeht", sagte Finanzchef Roland Sackers in einer Telefonpressekonferenz und verwies dazu auf die Absicht Trumps, die Unternehmenssteuern zu senken. Das werde auch Qiagen mit seinen US-Stützpunkten und Produktionsstätten entgegen kommen. Für Qiagen ist die USA der wichtigste Einzelmarkt. Dort macht das Unternehmen knapp unter 50 Prozent seiner globalen Einnahmen und beschäftigt ungefähr 1.500 von knapp 6.000 Mitarbeitern weltweit.
Hoffnungen hat Sackers außerdem, dass unter Trump die Prozesse für FDA-Zulassungen sowie generelle Genehmigungen "entschlackt und leichter" gemacht werden. Als Risiko sieht er unter Trump die Entwicklung der weltweiten Handelsbeziehungen. "Das ist natürlich für ein global tätiges Unternehmen immer etwas, was wir sehr genau betrachten", so Sackers.
Was China angeht, den nach den USA zweitgrößten Gesundheitsmarkt der Welt, so setzt Sackers Hoffnungen in das angekündigte Investitionspaket der Regierung, das wohl auch im Gesundheitsbereich umgesetzt werde. Allerdings sei unklar, im welchem Maße ausländische Firmen etwas davon haben werden. Das Umfeld für global tätige Unternehmen wie Qiagen werde dort schwieriger. Sackers bekräftigte allerdings das Commitment von Qiagen in China. Das zuletzt schwächelnde Geschäft dort dürfte sich von Quartal zu Quartal zwar verbessern, trotzdem werde sich am prozentual einstelligen Negativwachstum im Jahresvergleich zunächst nichts ändern. Man hoffe, dass es im Laufe von 2025 zu stabilen Umsatzzahlen kommen werde, so Sackers.
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November 07, 2024 05:40 ET (10:40 GMT)