durch COVID-19 beeinträchtigt

DGAP-News: PUMA SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Quartalsergebnis        
PUMA SE: PUMAs Umsatz und Profitabilität im zweiten Quartal stark durch        
COVID-19 beeinträchtigt                                                        
                                                                               
29.07.2020 / 08:00                                                             
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.   
                                                                               
                                                                               
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PRESSEMITTEILUNG Q2 2020                                                       
                                                                               
PUMAs Umsatz und Profitabilität im zweiten Quartal stark durch COVID-19        
beeinträchtigt                                                                 
                                                                               
Herzogenaurach, 29. Juli 2020                                                  
                                                                               
Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal 2020                                   
                                                                               
- Umsätze sinken währungsbereinigt um 30,7% auf € 831 Millionen (-32,3% in der 
Berichtswährung Euro)                                                          
                                                                               
- Rohertragsmarge sinkt auf 43,9% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf    
Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer 
Währungseffekte                                                                
                                                                               
- Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Maßnahmen, die am Ende   
des ersten und während des zweiten Quartals ergriffen wurden, um 9,0% auf      
€ 484 Millionen (Vorjahr: € 532 Millionen)                                     
                                                                               
- Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -114,8 Millionen (Vorjahr: € 80,3     
Millionen)                                                                     
                                                                               
- Konzernergebnis sinkt auf € -95,6 Millionen und Ergebnis je Aktie            
entsprechend auf                                                               
€ -0,64                                                                        
                                                                               
- Als eine Initiative von PUMAs #REFORM-Plattform (2018 ins Leben gerufen, um  
für Gleichheit, Respekt und Fairness zu kämpfen) lancieren PUMA und            
Formel-1-Partner Mercedes-AMG Petronas schwarze Rennbekleidung als Botschaft   
gegen Rassismus und Diskriminierung                                            
                                                                               
- PUMA unterzeichnet langfristige Verträge mit den Fussballverbänden von Island
und Paraguay                                                                   
                                                                               
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2020                                   
                                                                               
- Umsätze sinken währungsbereinigt um 15,4% auf € 2.131 Millionen (-16,3% in   
der Berichtswährung Euro)                                                      
                                                                               
- Rohertragsmarge sinkt auf 46,2% (Vorjahr: 49,2%) aufgrund höherer Rabatte,   
Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 
sowie negativer Währungseffekte                                                
                                                                               
- Operative Aufwendungen (OPEX) verringern sich durch Kosteneinsparungen im    
zweiten Quartal um 0,5% auf € 1.037 Millionen (Vorjahr: € 1.042 Millionen)     
                                                                               
- Operatives Ergebnis (EBIT) sinkt auf € -43,6 Millionen (Vorjahr: € 222,8     
Millionen)                                                                     
                                                                               
- Konzernergebnis sinkt auf € -59,4 Millionen und Ergebnis je Aktie            
entsprechend auf                                                               
€ -0,40                                                                        
                                                                               
- PUMA sichert sich im Mai eine zusätzliche Kreditlinie in Höhe von € 900      
Millionen, um auf die Folgen einer möglicherweise länger andauernden COVID-19  
Pandemie vorbereitet zu sein                                                   
                                                                               
- PUMA veröffentlicht die neuen Nachhaltigkeitsziele 10FOR25                   
                                                                               
Bjørn Gulden, Chief Executive Officer PUMA SE:                                 
"Das zweite Quartal 2020 war das schwierigste Quartal, das ich jemals erlebt   
habe. Ein Virus, das 85% des gesamten weltweiten Sport- und Modegeschäfts      
lahmlegt, war eine Erfahrung, die ich niemals erwartet hätte. Oberste Priorität
in dieser Situation hatte die Gesundheit und Sicherheit unserer Mitarbeiter.   
Dann kümmerten wir uns um die Sicherstellung von Finanzierung und Liquidität,  
damit wir die Krise überleben. Zuletzt lag unser Fokus darauf, unser Geschäft  
kurzfristig so zu gut wie möglich zu führen, ohne die mittelfristige           
Wachstumsdynamik unserer Marke zu gefährden.                                   
Ich bin stolz darauf, wie unsere Leute diese schwierige Zeit gemeistert haben. 
Flexibilität, Pragmatismus, Entschlossenheit und eine positive Einstellung     
haben unsere Mitarbeiter ausgezeichnet.                                        
Das Quartal begann mit einem Umsatzeinbruch von minus 55% im April. Im Mai     
erholte sich das Geschäft etwas, lag allerdings mit einem Umsatzminus von 38%  
weit unter dem Vorjahr. Im Juni setzte eine deutliche Verbesserung ein und wir 
verbuchten einen Rückgang von lediglich 6%.                                    
Flexibilität im Umgang mit unseren Handelspartnern, verkaufsfördernde Maßnahmen
in unseren eigenen Geschäften und ein verstärkter Fokus auf unser              
E-Commerce-Geschäft waren die Bestandteile unserer kurzfristigen Strategie.    
Unsere mittelfristige Strategie sieht vor, dass wir vollständig in die         
Produktentwicklung für das Jahr 2021 und weiterhin in unser Marketing          
investieren, digitale Sell-in Meetings mit unseren Handelspartnern durchführen 
und auf ein hohes Maß an lokaler Entscheidungsfindung setzen.                  
Die mit dem Virus verbundene Unsicherheit und die Tatsache, dass die Zahl der  
Infektionen weltweit weiter ansteigt, machen es unmöglich, einen präzisen      
Finanzausblick auf das Gesamtjahr zu geben. Wir sehen, dass sowohl die         
Konsumenten als auch unsere Handelspartner weltweit PUMA gegenüber positiv     
eingestellt sind und wir werden weiterhin alles tun, um ihnen zu gefallen."    
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Zweites Quartal 2020                                                           
                                                                               
Der Umsatz im zweiten Quartal 2020 sank währungsbereinigt um 30,7% auf € 831,1 
Millionen (-32,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen und alle         
Produktbereiche verzeichneten einen Umsatzrückgang. PUMA hatte einen schwachen 
Start in das Quartal, der Umsatz lag im April um 55,2% und im Mai um 37,5%     
unter den Vorjahreswerten. Seither hat sich das Geschäft verbessert, so dass   
sich der Rückgang im Juni auf nur noch -6,0% verringerte. Trotz einer starken  
Erholung im Großraum China mit einem währungsbereinigten Wachstum von 15,6%    
ging der Umsatz in der Region Asien/Pazifik im zweiten Quartal                 
währungsbereinigt um 14,2% zurück, hauptsächlich verursacht durch eine         
schwächere Umsatzentwicklung in Japan und Indien. Da die meisten unserer       
eigenen Geschäfte sowie die unserer Einzelhandelspartner im April und Mai      
geschlossen wurden, verschlechterte sich das Geschäftsumfeld in den Regionen   
EMEA und Amerika erheblich, so dass der Umsatz im zweiten Quartal              
währungsbereinigt um 30,0% bzw. 43,1% zurückging. Alle Produktbereiche         
verzeichneten einen zweistelligen währungsbereinigten Umsatzrückgang. Der      
Umsatz mit Schuhen sank um 34,1%, mit Textilien um 32,2% und mit Accessoires um
18,2%.                                                                         
                                                                               
Die Rohertragsmarge sank im zweiten Quartal um 540 Basispunkte auf 43,9%       
(Vorjahr: 49,3%) aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und         
Rückstellungen für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer             
Währungseffekte.                                                               
                                                                               
Die operativen Aufwendungen (OPEX) sanken um 9,0% auf € 483,5 Millionen        
aufgrund verschiedener Maßnahmen zur Anpassung der Kostenbasis an die aktuelle 
Marktsituation. Die Kosten für Verwaltungs- und allgemeine Aufwendungen stiegen
jedoch aufgrund höherer Aufwendungen für erwartete Kreditverluste bei          
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.                                    
                                                                               
Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 80,3 Millionen im Vorjahr auf € -114,8
Millionen aufgrund eines starken Rückgangs der Umsätze und der Rohertragsmarge,
der durch die Reduzierung der operativen Aufwendungen nicht kompensiert werden 
konnte.                                                                        
Das Konzernergebnis sank von € 49,7 Millionen auf € -95,6 Millionen und das    
Ergebnis je Aktie verringerte sich entsprechend von € 0,33 im zweiten Quartal  
des Vorjahres auf € -0,64.                                                     
                                                                               
Erstes Halbjahr 2020                                                           
                                                                               
Das Jahr begann für PUMA mit einem sehr positiven Auftragsbestand für 2020 und 
mit einem starken und ausgewogenen Wachstum in allen Regionen. Nachdem China   
mit einem zweistelligen Umsatzwachstum im Großhandel, E-Commerce und unseren   
eigenen Einzelhandelsgeschäften einen guten Jahresauftakt hatte, wurde der     
chinesische Markt in der letzten Januarwoche geschlossen. In den               
darauffolgenden sechs Wochen kam beinahe das gesamte Geschäft in China - mit   
Ausnahme von E-Commerce - zum Erliegen. Als sich China ab Mitte März zu erholen
begann, verbreitete sich das Virus auf der ganzen Welt. Am Ende des Monats     
waren nahezu 80% unserer eigenen Einzelhandelsgeschäfte sowie der Geschäfte    
unserer Einzelhandelspartner geschlossen. Infolgedessen ging der Umsatz im     
April im Vergleich zum Vorjahr deutlich um 55% zurück. Im Mai öffneten         
Geschäfte wieder zunehmend - zunächst in EMEA und später in Nordamerika - und  
der Umsatz im Monat Mai verbesserte sich, blieb aber mit einem Rückgang von 38%
immer noch schwach. Weitere Geschäftsöffnungen im Juni und eine allgemein      
positivere Stimmung führten zu einer erheblichen Verbesserung und einem        
monatlichen Umsatzrückgang von nur 6%. Ende Juni waren 85% von PUMAs eigenen   
Einzelhandelsgeschäften wieder geöffnet.                                       
                                                                               
Insgesamt sank der Umsatz im ersten Halbjahr 2020 währungsbereinigt um 15,4%   
auf € 2.130,9 Millionen (-16,3% in der Berichtswährung Euro). Alle Regionen    
wiesen einen zweistelligen Umsatzrückgang auf, wobei EMEA einen Rückgang von   
12,1%, Amerika von 20,9% und Asien/Pazifik von 13,0% verzeichnete. Der Umsatz  
ging ebenfalls in allen Produktbereichen zurück, mit einem währungsbereinigten 
Rückgang bei Schuhen um 15,2%, bei Textilien um 18,6% und bei Accessoires um   
9,0%.                                                                          
                                                                               
Der Umsatz im Großhandelsgeschäft verringerte sich währungsbereinigt um 17,5%  
auf € 1.589,3 Millionen. PUMAs Umsätze im Direct to Consumer-Geschäft (DTC),   
das sowohl eigene Einzelhandelsgeschäfte als auch den Bereich E-Commerce       
umfasst, gingen währungsbereinigt um 8,5% auf € 541,6 Millionen zurück. Dies   
entsprach einem Anteil von 25,4% des Gesamtumsatzes für die erste Hälfte des   
Jahres 2020 (Vorjahr: 23,6%). Unterstützt durch intensiviertes                 
Performance-Marketing und erfolgreiche Werbeaktionen sind die Umsätze in       
unserem E-Commerce-Geschäft währungsbereinigt um 70% stark angestiegen.        
                                                                               
Die Rohertragsmarge sank im ersten Halbjahr 2020 um 300 Basispunkte von 49,2%  
auf 46,2% aufgrund höherer Rabatte, Abwertungen auf Vorräte und Rückstellungen 
für Retouren bedingt durch COVID-19 sowie negativer Währungseffekte.           
                                                                               
In Folge der Kosteneinsparungen im zweiten Quartal sanken die operativen       
Aufwendungen (OPEX) in der ersten Hälfte des Jahres 2020 um 0,5% und betrugen €
1.036,8 Millionen.                                                             
                                                                               
Das operative Ergebnis (EBIT) sank von € 222,8 Millionen im Vorjahr auf € -43,6
Millionen in der ersten Hälfte des Jahres 2020 aufgrund eines starken Rückgangs
der Umsatzerlöse und der Rohertragsmarge, während die operativen Aufwendungen  
leicht reduziert wurden.                                                       
                                                                               
Das Konzernergebnis verringerte sich auf € -59,4 Millionen (Vorjahr: € 144,1   
Millionen) und das Ergebnis je Aktie sank entsprechend auf € -0,40 gegenüber € 
0,96 im ersten Halbjahr 2019.                                                  
                                                                               
Working Capital                                                                
                                                                               
Wir konnten unser Working Capital um 17,8% auf € 652,1 Millionen (Vorjahr: €   
792,9 Millionen) senken. Der geringere Umsatz aufgrund von COVID-19 war der    
Hauptgrund für den Anstieg unserer Vorräte um 21,2% auf € 1.288,9 Millionen,   
hatte aber auch einen Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen  
um 18,8% auf € 572,5 Millionen zur Folge. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen stiegen aufgrund verlängerter Zahlungsziele bei unseren         
Lieferanten um 22,8% auf € 908,5 Millionen.                                    
                                                                               
                                                                               
Cashflow und Liquiditätslage                                                   
                                                                               
Der Freie Cashflow ging in der ersten Hälfte des Jahres 2020 auf € -206        
Millionen zurück                                                               
(1-6/2019: € -104 Millionen). Diese Entwicklung ist vor allem auf das negative 
Ergebnis vor Steuern (EBT) zurückzuführen, während die Mittelabflüsse für      
Working Capital und Investitionen reduziert wurden. Die Flüssigen Mittel von   
PUMA betrugen zum 30. Juni 2020                                                
€ 437 Millionen. (Vorjahr: € 366 Millionen). Darüber hinaus verfügte PUMA zum  
Ende des zweiten Quartals über ungenutzte Kreditlinien in Höhe von insgesamt € 
1.263 Millionen (Vorjahr: € 357 Millionen).                                    
                                                                               
Ausblick 2020                                                                  
                                                                               
Auch wenn sich das Geschäft im zweiten Quartal etwas besser entwickelte als wir
es erwartet hatten, bleibt die Unsicherheit sehr hoch: Weltweit befinden sich  
die COVID-19 Infektionen auf dem höchsten Stand seit Ausbruch der Pandemie.    
Während PUMAs derzeitige Geschäftsentwicklung sogar auf eine vollständige      
Erholung vor Jahresende hindeuten könnte, ist das Risiko einer zweiten Welle   
mit einem weiteren Lockdown nach wie vor sehr hoch. Da die Entwicklung in den  
kommenden Wochen und Monaten weiterhin unvorhersehbar ist, können wir keine    
zuverlässige Finanzprognose für das Gesamtjahr 2020 abgeben.                   
                                                                               
Unser Ansatz ist, die Krise kurzfristig zu bewältigen, ohne das mittelfristige 
Momentum zu beeinträchtigen. Das Jahr 2020 ist und wird auch weiterhin ein     
schwieriges Jahr bleiben. Das Ziel für PUMA besteht darin, zu überleben, sich  
zu erholen und dann wieder gestärkt und mit Wachstum aus der Krise             
hervorzugehen. Verschiedene Märkte werden diese Phasen zu unterschiedlichen    
Zeiten durchlaufen, und unser Vorgehen wird daher sehr lokal ausgerichtet sein.
Das Management geht weiterhin davon aus, dass sich die Märkte bis Ende des     
Jahres erholen werden und 2021 wieder ein Jahr des Wachstums sein wird. Wir    
gehen auch davon aus, dass die Sportartikelbranche nach der Krise gut          
aufgestellt sein wird. Immer mehr Leute haben bereits jetzt damit begonnen,    
mehr Sport zu treiben, wo immer dies auch unter schwierigen Umständen möglich  
ist. Vieles deutet darauf hin, dass Gesundheit und Sport noch wichtiger sein   
werden als vor der Krise. Auch der Trend zu legerer Kleidung und der Einfluss  
der Sportmarken auf die Mode werden sich voraussichtlich weiter verstärken.    
PUMA ist gut positioniert, um sein Wachstum fortzusetzen, und für das Jahr 2021
werden wir weiterhin in vollständig neue Produktlinien investieren.            
                                                                               
Marke und Strategie                                                            
                                                                               
Die COVID-19 Pandemie stellte PUMA vor verschiedene Herausforderungen, die     
unterschiedliche Teile des Geschäfts betrafen. Als die Pandemie im Januar in   
China begann, mussten einige unserer Fabriken dort schließen oder konnten nicht
mit voller Kapazität produzieren. Als sich das Virus weltweit ausbreitete,     
wurden große Sportereignisse abgesagt oder verschoben und die meisten unserer  
eigenen Geschäfte mussten an einem gewissen Zeitpunkt im zweiten Quartal       
schließen. Wir mussten schnell auf diese Veränderungen reagieren. Unser        
strategischer Fokus lag im ersten Halbjahr 2020 darauf, zu überleben und die   
Krise kurzfristig zu managen, ohne unser mittelfristiges Wachstum zu gefährden.
Deswegen haben wir drei wichtige Ziele festgelegt: den Umsatzrückgang so gut   
wie möglich abzuschwächen, die Lieferkette zu schützen und die Finanzierung zu 
sichern sowie Kosten zu reduzieren.                                            
                                                                               
Wir haben weiterhin in vollständige Kollektionen für die kommenden Saisons     
investiert. Unsere Sell-in Meetings, bei denen wir normalerweise Sales-Manager 
aus der ganzen Welt in Herzogenaurach begrüßen, mussten zum ersten Mal in      
digitaler Form abgehalten werden. Wir haben auch nach Wegen gesucht, unsere    
Produkte digital zu entwerfen und zu entwickeln sowie mit weniger              
Produktmustern zu arbeiten, die normalerweise aus unseren asiatischen Fabriken 
nach Deutschland transportiert werden. Die Kommunikation mit unseren           
Großhandelspartnern, wie Pre-Line und Sell-in Meetings, fand ebenfalls digital 
statt. Das Feedback, das wir von unseren Handelspartnern zu unserer Frühjahr/  
Sommer 2021 Kollektion erhalten haben, war sehr positiv.                       
                                                                               
Wir waren im engen Austausch mit unseren Herstellern, Kunden, Vermietern,      
Banken und anderen Partnern, um sicherzustellen, dass wir Entscheidungen       
treffen, die die gesamte Wertschöpfungskette aufrechterhalten. Damit unsere    
Hersteller ihren Betrieb weiterhin am Laufen halten können, haben wir so wenige
Aufträge wie möglich storniert und im Gegenzug vorteilhaftere Zahlungsziele    
erhalten. Wir haben auch mit unseren Handelspartnern und Herstellern daran     
gearbeitet, Lieferungen hinauszuzögern und Zahlungsziele zu verlängern, um die 
Last auf die gesamte Wertschöpfungskette zu verteilen.                         
                                                                               
Um unser E-Commerce Geschäft in dieser außergewöhnlichen Zeit zu stärken, haben
wir schneller und vermehrt in Performance Marketing investiert. Wir haben      
schnell auf die höhere E-Commerce Nachfrage reagiert, die Geschwindigkeit      
unseres Online-Shops PUMA.com erhöht und unser Angebot auf die aktuelle        
"Bleib-Zuhause"-Situation angepasst, indem wir Freizeit- und Sportbekleidung in
den Fokus gerückt haben. Unser E-Commerce-Geschäft ist in den ersten beiden    
Quartalen sehr stark gewachsen.                                                
                                                                               
Wir haben auch gute Fortschritte innerhalb unseres Logistiknetzwerkes erzielt, 
indem wir unser neues Vertriebszentrum in Indianapolis, USA eröffnet haben.    
Dieses Zentrum wird Lieferzeiten verkürzen und 90% unserer Kunden in den USA   
innerhalb von zwei Tagen erreichen. Wir haben auch weiter an unserem           
Logistikzentrum für Zentraleuropa in Geiselwind gearbeitet. Dieses wird        
planmäßig im zweiten Quartal 2021 in Betrieb gehen.                            
                                                                               
Der starke Umsatzrückgang im ersten Halbjahr 2020 führte zu einem deutlich     
höheren Bedarf an Finanzierung und einem klaren Fokus auf Kosten. Wir haben    
Kosten und Mittelabflüsse so gut wie möglich reduziert und zusätzliche         
Finanzierung gesichert, um sicherzustellen, dass wir die Krise gemeinsam mit   
unseren Partnern überstehen können. Im Mai 2020 sicherte sich PUMA über ein    
Bankenkonsortium von zwölf Banken eine neue Kreditlinie in Höhe von € 900      
Millionen, einschließlich einer direkten Beteiligung der Kreditanstalt für     
Wiederaufbau (KfW) in Höhe von € 625 Millionen. Wir haben mit                  
Kurzarbeitsprogrammen, Beurlaubungen und vorübergehenden Entlassungen weitere  
Kosten eingespart. Die Aussetzung der Dividendenzahlung und die Kürzung des    
Vorstandsgehalts um 100% sowie die des Senior Managements um 25-35% im April   
und im Mai waren wesentliche Maßnahmen, um den Mittelabfluss zu begrenzen.     
                                                                               
Da viele unserer Markenbotschafter und Konsumenten zu Hause bleiben mussten,   
haben wir nach neuen Wegen gesucht, um unser Publikum zu erreichen. Wir haben  
eine Videoserie mit dem Titel #StrongerTogether auf sozialen Medien gestartet. 
Eine Talkrunde mit unseren Fußballspielern Sergio Agüero und Nikita Parris,    
Interviews mit Formel-1-Fahrer Max Verstappen und Trainingseinheiten mit       
Stabhochspringer Mondo Duplantis waren Teil dieser Live-Videos. Diese Videos   
unterstützten unsere PUMA Social-Media-Kanäle und das E-Commerce-Geschäft,     
sorgten aber auch für Aufmerksamkeit in traditionellen Medien.                 
                                                                               
Wir begrüßten im ersten Halbjahr auch viele neue Partner. Zu Beginn des Jahres 
gab PUMA einen langjährigen Vertrag mit dem Grammy-Award-Sieger J. Cole        
bekannt, der Sport und Musik vereint. Er wird für PUMA Produkte und            
Marketingkampagnen entwerfen. Wir haben auch das kanadische Model Winnie Harlow
als Markenbotschafterin unter Vertrag genommen. Sie war bereits das Gesicht    
zweier Marketingkampagnen für PUMAs neueste Sneaker, dem Kyron und dem Mile    
Rider. Im Fußball wurden der niederländische Club PSV Eindhoven und die        
Nationalverbände von Paraguay und Island Teil der PUMA Familie. Um auch in     
anderen Teamsportarten unsere Markenpräsenz zu erweitern, schlossen wir einen  
Ausrüstervertrag mit dem Deutschen Handballbund ab. In der Leichtathletik      
begrüßten wir den südafrikanischen Leichtathletikverband und zwei jamaikanische
Athleten: Den Weltmeister im Weitsprung Tajay Gayle und den Olympiasieger über 
110 Meter Hürden Omar McLeod.                                                  
                                                                               
Obwohl die für dieses Jahr geplanten Wettbewerbe in der ersten Hälfte des      
Jahres vorzeitig abgebrochen wurden, schafften es unsere Leichtathleten        
trotzdem in die Geschichtsbücher. Armand "Mondo" Duplantis stellte im Februar  
mit 6,18 Meter einen neuen Weltrekord im Stabhochsprung auf. Im Juni lief      
Karsten Warholm in einem Solorennen das schnellste 300-Meter-Hürdenrennen aller
Zeiten.                                                                        
                                                                               
Im ersten Halbjahr zählte die "Rudolf Dassler Legacy"-Kollektion mit den       
bekanntesten Schuhen aus unserer Unternehmensgeschichte, wie dem Fast Rider,   
dem Ralph Sampson und dem Roma, zu unseren Produkt-Highlights. Mit unserer     
Markenbotschafterin und LGBTQ+ Aktivistin Cara Delevingne lancierten wir die   
"From PUMA with Love"-Kollektion zur Feier des Pride Monats. Der Rider, der    
Ende 2019 neu aufgelegt wurde, war im ersten Halbjahr eines unserer            
erfolgreichsten Modelle, das in mehreren Farben und Styles präsentiert wurde.  
                                                                               
Wir haben auch neue Kollektionen mit einem Nachhaltigkeitsfokus auf den Markt  
gebracht. Unsere Sportswear-Kollektion mit First Mile wird aus recyceltem Garn 
produziert, das aus Plastikflaschen gewonnen wird, die im Netzwerk von First   
Mile gesammelt werden. Bei unserer Zusammenarbeit mit der Londoner Hochschule  
für Kunst und Design Central Saint Martins kamen wassersparende Technologien   
wie DopeDye und Digitaldruck zum Einsatz. Auf experimentellem Niveau           
entwickelte unsere Innovationsabteilung das "Design to Fade" Projekt, das      
nachhaltige Alternativen zum Färben und Entwickeln von Textilien erforschte.   
Auf Unternehmensebene gab PUMA zehn neue Nachhaltigkeitsziele für das Jahr 2025
bekannt, die die sozialen und umwelttechnischen Aspekte der Lieferkette        
verbessern werden. Beispielsweise strebt PUMA die weitere Senkung seines       
CO2-Ausstoßes an und hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 mehr als 75% 
recycelten Polyester in seinen Textilien und Accessoires zu verwenden. Darüber 
hinaus sind wir dabei, Plastiktüten weltweit aus unseren Geschäften zu         
verbannen.                                                                     
                                                                               
Die Pandemie hat ein weiteres Mal gezeigt, dass lokale Relevanz sehr wichtig   
ist und dass die Marktsituation von Region zu Region sehr unterschiedlich sein 
kann. Wir haben dies berücksichtigt, indem wir das lokale Management in seiner 
Entscheidungsfähigkeit noch stärker gefördert haben. Darüber hinaus sind in    
anderen Ländern andere Sportarten von großer Bedeutung. Das beste Beispiel     
dafür ist Virat Kohli, der Kapitän des indischen Cricket Teams. Durch unsere   
Partnerschaft mit Virat erhöht PUMA seine Glaubwürdigkeit als Sportmarke in    
Indien.                                                                        
                                                                               
Wir haben entschlossen gehandelt, um die Herausforderungen der COVID-19        
Pandemie zu bewältigen. Mit unserem starken Geschäftsmodell und den positiven  
Trends innerhalb der Sportartikelindustrie, wie beispielsweise zu legerer      
Kleidung und einem gesunden Lebensstil, sind wir gut positioniert, um gestärkt 
aus der Krise hervorzugehen und unser Wachstum fortzusetzen.                   
                                                                               
Rundungsdifferenzen können bei den Prozentangaben und den Zahlen auftreten, die
in Millionen dargestellt werden, da die Berechnungen immer auf Zahlen in       
Tausend basieren.                                                              
                                                                               
Finanzkalender:                                                                
                                                                               
28. Oktober 2020 Quartalsmitteilung Q3 2020                                    
                                                                               
Die Finanzveröffentlichungen und andere Finanzinformationen stehen im Internet 
unter "about.puma.com" zur Verfügung.                                          
                                                                               
Pressekontakt:                                                                 
                                                                               
Kerstin Neuber - Corporate Communications - PUMA SE - +49 9132 81 2984 -       
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Investor Relations:                                                            
                                                                               
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Hinweise an die Redaktionen:                                                   
* Die Finanzberichte finden Sie online auf www.about.puma.com.                 
* PUMA SE Börsenkürzel:                                                        
Reuters: PUMG.DE, Bloomberg: PUM GY,                                           
Börse Frankfurt: ISIN: DE0006969603 - WKN: 696960                              
                                                                               
                                                                               
                                                                               
Anmerkungen hinsichtlich zukunftsgerichteter Aussagen:                         
Dieses Dokument enthält Aussagen über die künftige Geschäftsentwicklung und die
strategische Ausrichtung des Unternehmens. Die zukunftsgerichteten Aussagen    
basieren auf den aktuellen Erwartungen und Annahmen des Managements. Sie       
unterliegen gewissen Risiken und Schwankungen wie oben und in anderen          
Veröffentlichungen beschrieben, insbesondere im Kapitel Risiko- und            
Chancenmanagement des Konzernlageberichts. Sollten diese Erwartungen und       
Annahmen nicht zutreffen oder unvorhergesehene Risiken eintreten, können die   
tatsächlichen Finanzergebnisse von den erwarteten Entwicklungen erheblich      
abweichen. Wir übernehmen daher keine Gewähr für die Richtigkeit dieser        
Prognosen.                                                                     
  PUMA ist eine der weltweit führenden Sportmarken, die Schuhe, Textilien und  
Accessoires designt, entwickelt, verkauft und vermarktet. Seit über 70 Jahren  
stellt PUMA die innovativsten Produkte für die schnellsten Sportler der Welt   
her. Zu unseren Performance- und sportlich-inspirierten                        
Lifestyle-Produktkategorien gehören u.a. Fußball, Running & Training,          
Basketball, Golf und Motorsport. PUMA kooperiert mit weltweit bekannten        
Designer-Labels und bringt damit innovative und dynamische Designkonzepte in   
die Welt des Sports. Zur PUMA-Gruppe gehören die Marken PUMA, Cobra Golf und   
stichd. Das Unternehmen vertreibt seine Produkte in über 120 Ländern und       
beschäftigt weltweit mehr als 13.000 Mitarbeiter. Die Firmenzentrale befindet  
sich in Herzogenaurach/Deutschland. Weitere Informationen finden Sie im        
Internet unter: http://www.puma.com                                            
                                                                               
                                                                               
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29.07.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt  
durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.                                     
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Sprache:     Deutsch                                                           

Unternehmen: PUMA SE                                                           

             PUMA WAY 1                                                        

             91074 Herzogenaurach                                              

             Deutschland                                                       

Telefon:     +49 9132 81 0                                                     

Fax:         +49 9132 81 42375                                                 

E-Mail:      investor-relations@puma.com                                       

Internet:    www.puma.com                                                      

ISIN:        DE0006969603                                                      

WKN:         696960                                                            

Indizes:     MDAX                                                              

Börsen:      Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München;         
             Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart,  
             Tradegate Exchange                                                

EQS News ID: 1104571                                                           







                                       

Ende der Mitteilung  DGAP News-Service



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1104571  29.07.2020