Puma Biotechnology, Inc. gab die Präsentation aktualisierter Ergebnisse der Phase-II-SUMMIT-Korbstudie mit Neratinib bei HER2 (ERBB2)-mutiertem, metastasiertem Gebärmutterhalskrebs auf dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO) 2022 bekannt, der derzeit in Paris, Frankreich, stattfindet. Das Poster (#559P) mit dem Titel "Neratinib bei HER2-mutiertem, rezidivierendem/metastasierendem Gebärmutterhalskrebs: aktualisierte Ergebnisse der Phase-2-SUMMIT-Korbstudie” wurde von Dr. Claire F. Friedman, Melanoma and Immunotherapy Service, Memorial Sloan Kettering Cancer Center, am 11. September 2022 vorgestellt. Bei der Phase-II-Studie SUMMIT ‘basket' handelt es sich um eine offene, multizentrische, multinationale Studie zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von täglich verabreichtem Neratinib bei Patienten mit soliden Tumoren mit aktivierenden, somatischen HER2-Mutationen.

Die Gebärmutterhalskrebs-Kohorte bestand aus 22 Patientinnen mit persistierendem, rezidivierendem oder metastasiertem Gebärmutterhalskrebs und einer HER2-Mutation, die durch eine institutionelle Untersuchung in einem CLIA/CAP- (oder regional gleichwertigen) zertifizierten Labor nachgewiesen wurde. Die Patientinnen wurden mit einer Neratinib-Monotherapie (240 mg/Tag) behandelt. 22 Patientinnen (100%) hatten zuvor eine platinbasierte Chemotherapie erhalten, 16 Patientinnen (73%) hatten zuvor Bevacizumab erhalten und 4 Patientinnen (18%) hatten zuvor Pembrolizumab erhalten. Insgesamt lag die objektive Ansprechrate bei 18,2% (95% CI: 5,2–40,3%) und die klinische Nutzenrate bei 45,5% (95% CI: 24,4–67,8%), darunter 1 Patient mit bestätigtem kompletten Ansprechen, 3 Patienten mit bestätigtem partiellen Ansprechen und 6 Patienten mit stabiler Erkrankung nach mindestens 16 Wochen.

Das mediane progressionsfreie Überleben betrug 5,1 Monate (95% CI: 1,7–7,2 Monate). Von den 13 Patienten (59,1%), deren Tumoren eine hoch aktivierende HER2 S310F/Y-Mutation aufwiesen, hatten 4 ein bestätigtes Ansprechen. Das Sicherheitsprofil, das bei den mit Neratinib behandelten Gebärmutterhalskrebs-Patientinnen beobachtet wurde, entsprach dem, das für die Neratinib-Monotherapie bei HER2-amplifiziertem Brustkrebs berichtet wurde.

Die am häufigsten beobachtete behandlungsbedingte Nebenwirkung war Durchfall beliebigen Grades (n=18; 81,8%), darunter 5 (22,7%) Durchfallereignisse des Grades 3 oder höher. Die Durchfälle waren mit einer Anti-Durchfall-Prophylaxe gut beherrschbar und keines der Durchfallereignisse führte zu einer Dosisreduktion oder einem Abbruch der Behandlung.