BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Einigung mit der US-Regierung zur Gaspipeline Nord Stream 2 als guten Schritt bezeichnet. Sie überwinde aber nicht alle Differenzen, sagte Merkel am Donnerstag in Berlin. Es sei der Versuch, zwischen den USA und Deutschland bestimmte Konditionen festzulegen, die auch umgesetzt werden müssten. Es sei ganz wichtig, dass die Ukraine ein Gas-Transitland bleibe, und dass Energie nicht dazu benutzt werden könne, dass die Ukraine in eine schwierige Situation komme.

Der Text sei aber abgeschlossen mit der US-Regierung, der Kongress sei eine andere Institution. Im Kongress gibt es viele kritische Stimmen zu der Pipeline, die unter der Umgehung der Ukraine Erdgas von Russland nach Deutschland bringen soll.

Merkel sagte, Russland habe deutlich gemacht, Energie solle nicht als "Waffe eingesetzt werden". Man nehme Russland beim Wort, sei aber nicht völlig wehrlos. Merkel verwies auf die Möglichkeiten von Sanktionen./hoe/DP/stw