ANKLAM/DEUTSCHNEUDORF (awp international) - Der Bau der Gaspipeline Eugal, die russisches Erdgas von Lubmin in Vorpommern bis Tschechien transportieren soll, kommt planmässig voran. Von rund 480 Kilometern des ersten Stranges der riesigen Rohrleitung sind bisher knapp 470 Kilometer verschweisst und etwa 75 Prozent schon im Boden abgesenkt, wie ein Sprecher der Gascade Gastransport GmbH am Dienstag bei einem Besuch von Landesumweltminister Till Backhaus (SPD) in Anklam sagte. Durch diese Leitung soll ab Januar 2020 Gas bis nach Deutschneudorf im Erzgebirge und nach Tschechien fliessen. Am zweiten Strang, der parallel bis nach Südbrandenburg gelegt wird und 2021 fertig sein soll, werde ebenfalls gearbeitet.

Insgesamt seien derzeit rund 2000 Menschen aus 21 Nationen bei dem Projekt beschäftigt. "Wir brauchen diese Leitungen für die Versorgungssicherheit in Europa und als Brückentechnologie, um das Kernkraftzeitalter hinter uns zu lassen", betonte Backhaus./ww/DP/jha