Deutsche Bank senkt ProSiebenSat.1 auf 'Hold' - Ziel 14 Euro
Am 28. Juli 2022 um 12:56 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Analyser) - Deutsche Bank Research hat ProSiebenSat.1 von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 17 auf 14 Euro gesenkt. Angesichts der Angst vor einer drohenden Rezession in Europa und der Ungewissheit hinsichtlich der Werbeausgaben im vierten Quartal, dem wichtigsten Jahresviertel für europäische TV-Sender, werde sie nun für die Branche vorsichtiger, schrieb Analystin Nizla Naizer in einer am Donnerstag vorliegenden Sektorstudie. Wegen des schwierigen Umfelds dürfte ProSiebenSat.1 wohl kurzfristig erst einmal nicht von möglichen Kurstreibern wie einem Börsengang des Online-Dating-Spezialisten Parship Meet Group profitieren.
/la/ajx
Veröffentlichung der Original-Studie: 28.07.2022 / Uhrzeit in Studie nicht angegeben / CET
Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 28.07.2022 / 06:45 / CET
Hinweis: Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 85 Abs. 1 WpHG, Art. 20 VO (EU) 596/2014 für das genannte Analysten-Haus finden Sie unter http://web.dpa-afx.de/offenlegungspflicht/offenlegungs_pflicht.html.
ProSiebenSat.1 Media SE gehört zu den wichtigsten Medienkonzernen in Europa. Der Umsatz pro Geschäftsbereich verteilt sich folgendermaßen:
- Betrieb gebührenfreier Fernsehsender (60,9%): Ende 2019 wurden 12 Fernsehsender betrieben davon 7 in Deutschland (SAT.1, ProSieben, Kabel 1, Sixx, SAT.1 Gold, ProSieben MAXX und Kabel eins Doku), 4 in Österreich (PULS4, PULS24, ATV und ATV2) und in der Schweiz (OCHT). Die Unternehmensgruppe baut auch einen Geschäftsbereich Betrieb von Pay-TV-Sendern auf;
- Produktion von audiovisuellem Inhalt (15,8%);
- Sonstiges (23,3%): Entwicklung von Websites, Bearbeitung von mobilen Inhalten und Internetinhalten, interaktive Dienstleistungen, Betrieb von Radiosendern, usw.
Der Umsatz per Einkommensquelle verteilt sich auf den Verkauf von Werbeflächen (52,8%) und Sonstiges (47,2%; Verkauf von Publikationen, Nutzungsrechten an audiovisuellen Produkten, Multimedia-Diensten, usw.).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht wie folgt aus: Deutschland (78,3%), USA (13,1%), Österreich und Schweiz (6,7%), Vereinigtes Königreich (1,3%) und sonstige (0,6%).