CINCINNATI (dpa-AFX) - Der US-Konsumgüterhersteller Procter & Gamble spürt zunehmenden Gegenwind durch hohe Kosten für Rohstoffe, Material und Logistik sowie den starken Dollar. Das Unternehmen zeigte sich daher bei seiner Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr 2022/23 vorsichtiger. So geht das Management nun vom unteren Ende der Ergebnisprognose aus, wie Procter & Gamble am Mittwoch in Cincinnati mitteilte. Der Konsumgüterkonzern hat bislang ein Ergebnis je Aktie auf Vorjahresniveau und bestenfalls ein Wachstum von bis zu vier Prozent in Aussicht gestellt.

Dabei geht das Management jetzt von Belastungen von 3,9 Milliarden US-Dollar vor Steuern für das Geschäftsjahr (per Ende Juni) aus. Ende Juli waren es noch rund 3,3 Milliarden Dollar. Allein der starke Dollar schlage mit 1,3 Milliarden zu Buche, teure Rohstoffe belasteten mit 2,4 Milliarden Dollar, hieß es. Beim Umsatz geht Procter & Gamble nun von einem Rückgang von einem bis drei Prozent aus. Das erwartete organische Wachstum, bei dem Währungseffekte sowie Portfolioveränderungen ausgeklammert sind, dürfte weiter bei drei bis fünf Prozent liegen.

Im ersten Quartal (per Ende September) stiegen die Umsätze um ein Prozent auf 20,6 Milliarden Dollar, wie der Konzern mit bekannten Marken wie Ariel-Waschmittel, Pampers-Windeln oder Braun-Rasierer weiter mitteilte. Das Ergebnis je Aktie sank um zwei Prozent auf 1,57 Dollar. Damit schlug sich Procter & Gamble besser als von Analysten erwartet, die Aktie stieg vorbörslich um 1,8 Prozent. Der Nettogewinn fiel um vier Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar./nas/men